Bereits 1866 veröffentlichten die britischen Ophthalmologen Laurence und Moon ihre
Beobachtungen bezüglich eines familiär gehäuft auftretenden syndromalen Krankheitsbildes,
das durch die Symptome Netzhautdegeneration, spastische Paraparese, Hypogenitalismus
und mentale Retardierung gekennzeichnet ist. Der französische Arzt Georges Louis Bardet
sowie der Prager Pathologe Artur Biedl beschrieben 1920 bzw. 1922 ähnliche Manifestationen
bei Individuen, die zusätzlich eine Polydaktylie sowie eine Adipositas aufwiesen