Geboren in Sachsen, aufgewachsen in Preußen, gestorben in den USA^[1]

Zusammenfassung

Adolph. der älteste Sohn von Ludwig Graf zur Lippe-Weißenfeld in See bei Niesky in Sachsen, besuchte erfolgreich das Herrnhuter Pädagogium in Niesky. Von dort wechselte er zum Studium nach Berlin, um Jura zu studieren. Als der Vater erfuhr, dass Adolph nicht seinem Studium nachging, verweigerte er die Unterhaltszahlungen. Es folgte ein jahrelanger „Kleinkrieg“ zwischen Vater und Sohn. Mit Hilfe der Herrnhuter gelang dem Sohn die Auswanderung nach Amerika, wo er schließlich als Mitbegründer der amerikanischen Homöopathie ein erfolgreicher Arzt und berühmter Mediziner wurde.

Summary

Adolph, the eldest son of Ludwig Graf zur Lippe-Weißenfeld at Niesky in Saxonia, successfully attended the Herrnhuter Pädagogium at Niesky. He changed to Berlin to study law. When his father learnt that Adolph did not follow his studies, he refused further payment of maintenance, followed by years of battle between father and son. Supported by the Herrnhuters, the son managed to emigrate to America where, as a co-founder of American homoeopathy, he at last became a successful physician and a famous M.D.

Schlüsselwörter

Adolph Lippe - Hochadel der Oberlausitz - Familiendrama - Herrnhuter - Auswanderung - USA

Keywords

Adolph Lippe - high nobility of Oberlausitz - family drama - Herrnhuter - emigration - USA

Anmerkungen

¹ Ursprünglich als Referat auf der Frühjahrstagung der OLGdW in Görlitz gehalten am 23.4.2016 zum Thema: Adolph Lippe – ein Außenseiter der Oberlausitz. Erstdruck in: NLM 138. Jahrg. 2017.

• Literatur

• 1 Bahl P, Ribbe W. Die Matrikel der Friedrich Wilhelms-Universität zu Berlin 1810–1850. 3 Bde. 2010. Berlin/New York: De Gruyter;
• 2 Boetticher Wv. Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1615–1815, Band 2. Görlitz: Selbstverlag der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften; 1913
• 3 Doerfel M. Das Adelspädagogium Uhyst. Unveröff. Manuskript, mitgeteilt im Brief vom 19. Juni 2011.
• 4 Farrington H. Adolph Lippe. A Sketch of His life. In Google: Adolph Lippe, 1812–1888, biography by Harvey Farrington, 20.4.2016.
• 5 Gypser K-H. Adolph Graf zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld. ZKH 1989; 205-219
• 6 Hamer-Prinzessin zur Lippe-Weißenfeld M. 275 Jahre Lippe-Weißenfeld. Wanderung vom Land Lippe in die Lausitz, Bd. 1. Leer: Sollermann; 2009
• 7 Hamer-Prinzessin zur Lippe-Weißenfeld M. 275 Jahre Lippe-Weißenfeld, Bd. 2. Spitzkunnersdorf: (im Druck)
• 8 Kratzsch D, Fräntzki G. Adolph Graf zur Lippe-Weißenfeld. Manuskript von 4 Seiten, o. J..
• 9 Lippe A. Handbuch homöopathischer Charakteristika: eine Arzneimittellehre für die Praxis. Aus dem Amerikan. übers. von Mickler T. mit einem Vorw. von Saine A. Stuttgart: Haug; 2003
• 10 Meyer D. Lebensbilder aus der Brüdergemeine, Bd. 2. Beiheft der Unitas fratrum 24. Herrnhut 2014; 372-392