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DOI: 10.1055/s-0042-111031
Bündnis JUNGE ÄRZTE – Das Junge Forum O & U ist Mitglied im Bündnis JUNGE ÄRZTE
Publication History
Publication Date:
30 August 2016 (online)
Das Bündnis JUNGE ÄRZTE (BJÄ) ist ein interdisziplinärer, verbands- und fachgesellschafts-übergreifender Zusammenschluss der Vertreter der jungen Ärzte (Assistenzärzte und jungen Fachärzte) aus aktuell 18 Verbänden und Fachgesellschaften.
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Das Junge Forum O&U ist seit November 2013 in Berlin ein Gründungsmitglied für das BJÄ. Das primäre Ziel des Bündnisses ist es, der jungen Ärzteschaft eine Stimme zu geben und die Patientenversorgung nach modernen und ethischen Gesichtspunkten zu verbessern und Berufs- und Arbeitsbedingungen für eine Medizin der Zukunft zu gestalten. Aufgrund der zunehmenden Arbeitsverdichtung besteht die Sorge, dass in naher Zukunft sowohl die Versorgungsqualität und als auch die Menschlichkeit in den deutschen Kliniken leidet.
Das BJÄ versteht sich daher als Ansprechpartner für aktuelle Entwicklungen, die fachgebietsübergreifend die Qualität der ärztlichen Weiterbildung und damit die zukünftige Basis einer hochwertigen Patientenversorgung bedrohen. Das Bündnis JUNGE ÄRZTE möchte aktiv die Interessen der jungen Ärzte gesundheitspolitisch vertreten.
Das BJÄ hat seit der Gründung insgesamt 3 Positionspapiere veröffentlicht und sich damit zu einigen kritischen Themen des Gesundheitssystems geäußert.
Im ersten Positionspapier über „Arbeitsverdichtung im deutschen Gesundheitssystem“ nimmt das BJÄ Stellung zu der zunehmenden Ökonomisierung in der Medizin. Im Positionspapier „Junge Ärzte wollen forschen – gegen den Attraktivitätsverlust der akademischen Forschung“ wird eine Optimierung der Forschungsbedingungen für Ärzte gefordert. Im Positionspapier zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Karriere – wo bleibt der Wandel in den Köpfen?“ werden z. B. Kinderbetreuungskonzepte angepasst an die ärztliche Arbeitszeiten, flexiblere Arbeitszeitmodelle und eine strukturierte Weiterbildung gefordert.
Am 20. April 2015 wurden im Rahmen eines Symposiums zusammen mit dem Marburger Bund zum Thema „Deutschland wird älter – Was tun, damit die Ärzte nicht ausgehen?“ die „Berliner Thesen“ formuliert: Junge Ärzte fordern eine hochwertige Weiterbildung, um eine Spitzenmedizin zu ermöglichen und möchten die Zukunft aktiv mitgestalten. Die jungen Kollegen setzen sich für die Forschung und weniger Bürokratie ein.
Bereits zweimalig erfolgte eine aktive Teilnahme des BJÄ am Hauptstadtkongress 2015 und 2016. In diesem Jahr mit einem Vortrag über „Arbeitsbedingungen junger Ärzte im Krankenhaus“ und einer Teilnahme an der Diskussionsrunde im Deutschen Ärzteforum zum Thema: „Junge Ärztinnen und Ärzte im Fokus! Lebensphasenorientierung – Arbeitsbedingungen – Karrierechancen“.
Am 23. Mai 2016 fand das BJÄ-Symposium einen Tag vor dem Start des Deutschen Ärztetags 2016 in Hamburg statt. Drei große Themenblöcke wurden im Rahmen eine Podiumsdiskussion beleuchtet: „Arztsein in Zeiten der Arbeitsverdichtung“, „Kind und Klinik: Geht nicht, gibt's nicht“, „Forschung und Weiterbildung – wie geht das zusammen?“. Als geladene Gäste haben u. a. Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery, Dr. Markus Wenning, Prof. Dr. Dorothee Alfermann, Dr. Franz-Joseph Bartmann und Prof. Dr. Annette Grüters-Kieslich teilgenommen. Es fanden konstruktive Diskussionen statt und die Bemühungen des BJÄ wurden auch von politischer Seite begrüßt und unterstützt.
Das Junge Forum steht im BJÄ für die Orthopädie und Unfallchirurgie und vertritt hier die chirurgischen Interessen.
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