Neurochirurgie Scan 2016; 04(03): 198-199
DOI: 10.1055/s-0042-110199
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Neuroonkologie
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Stereotaktische Bestrahlung bei therapierefraktärem Prolaktinom

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Publikationsdatum:
05. August 2016 (online)

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Fazit

Bei nicht anderweitig kontrollierbarem Prolaktinom kann die GKRS bei einem Teil der Patienten die endokrine Symptomatik zumindest kontrollieren, fassen die Autoren zusammen. Eine Infiltration des Sinus cavernosus scheint prognostisch ungünstig. Das Gleiche gilt möglicherweise für die Einnahme von Dopaminagonisten zum Zeitpunkt der GKRS, sie sollten daher ca. 6 bis 8 Wochen vor der Radiotherapie ausgesetzt werden – als Ursache liegt möglicherweise eine Verminderung der Strahlenempfindlichkeit der Tumoren durch die Medikamente zugrunde. Nebenwirkungen umfassen vor allem eine Hypophyseninsuffizienz, die mit Substitution der peripheren Hormone meist beherrschbar ist.