Editorial

Inversionstrauma im Sport

Diese Ausgabe der Zeitschrift Sportphysio widmet sich dem Sprunggelenk – und hier liegt der Fokus auf dem Inversionstrauma. 75 % der Sprunggelenkverletzungen sind ligamentäre Verletzungen. Vor allem die lateralen Bandstrukturen sind häufig betroffen. Die Wissenschaft zeigt, dass 20 bis 30 % der Sportler nach einem Inversionstrauma Restbeschwerden zurückbehalten. Inversionstraumata sind ein komplexes Feld. Eine gute Diagnostik und eine methodische Rehabilitation sind wichtige Voraussetzungen, um die Restbeschwerden zu reduzieren und Sportler optimal zu begleiten: zurück zu ihrer Leidenschaft – dem Sport.

Diese Ausgabe bietet Ihnen erstens einen deutlichen Leitfaden zu den Indikationen für operative Versorgung und zum „State of the Art“ der unterschiedlichen Operationstechniken. Zweitens erhalten Sie einen guten Überblick zum Thema „chronische Instabilität des Sprunggelenks“, z. B. welche Risikofaktoren es für das Entstehen eines Inversionstraumas gibt, was die Voraussetzungen für ein stabiles Sprunggelenk sind und welche Faktoren zu einer chronischen Instabilität führen.

Last, but not least wird Ihnen anhand eines Fallbeispiels ein konkreter methodischer Leitfaden für die aktive Rehabilitation nach einem Inversionstrauma geliefert.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und für Ihre zukünftigen Sportler mit Inversionstrauma eine optimale Rehabilitation.
Harald Bant und das Herausgeber-Team der Sportphysio