Neuroradiologie Scan 2016; 06(03): 211
DOI: 10.1055/s-0042-107418
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Clipping versus Coiling: langfristiges Outcome nach Aneurysmaruptur

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Publication Date:
01 August 2016 (online)

Fazit

Im Vergleich zum endovaskulären Coiling, so die Schlussfolgerung der Autoren, lässt sich nach dem neurochirurgischen Clipping eines rupturierten zerebralen Aneurysmas eine ausgeprägtere perioperative Verschlechterung auf der GCS beobachten, die langfristig mit einem ungünstigeren Outcome assoziiert ist. Ferner konnten für jede Behandlungsalternative spezifische perioperative Variablen identifiziert werden, die das klinische Outcome der Patienten entscheidend beeinflussen. Durch eine Optimierung dieser Parameter – beispielsweise die Prävention thromboembolischer Ereignisse während der endovaskulären Therapie bzw. die Vermeidung einer Hypotonie-Induktion während des Clippings – kann zukünftig die Morbidität der beiden Behandlungsverfahren minimiert werden.