Krankenhaushygiene up2date 2016; 11(02): 155-165
DOI: 10.1055/s-0042-107365
Nosokomiale Infektionen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Fäkaler Mikrobiomtransfer bei Clostridium-difficile-Infektion

Philipp Ehlermann
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. Juni 2016 (online)

Preview
Kernaussagen
  • Der fäkale Mikrobiomtransfer ist eine erfolgsversprechende Option bei rezidivierender Clostridium-difficile-Infektion.

  • Im Gegensatz zur hohen Akzeptanz der Methode bei Patienten und in der Öffentlichkeit, besteht eine deutlich niedrigere Akzeptanz bei Ärzten.

  • Ein FMT ist einfach durchführbar und hat eine gute Verträglichkeit.

  • Mit der Entwicklung von Enterokapseln für den FMT könnte die Diskussion über einen antegraden oder retrograden Transfer in den Hintergrund treten, sobald hierzu weitere randomisierte Studien vorliegen und die rechtlichen Anforderungen an den Herstellungsprozess geklärt sind.

  • Weitere offene Fragen sind der Nutzen einer zusätzlichen Darmreinigung sowie die Vermeidung einer Protonenpumpentherapie als Risikofaktor für ein erneutes Rezidiv.