Wir laden Sie ganz herzlich zum Symposium „Radiologie im Nationalsozialismus” parallel
zur Eröffnung der gleichnamigen Wanderausstellung nach Tübingen ein. Das Projekt schließt
auch die Strahlentherapie ein, die sich als eigene Fachgesellschaft später aus der
DRG entwickelt hat. Das Symposium soll durch den Austausch mit renommierten Historikern
einen intensiven Einstieg in die eigene Fachgeschichte ermöglichen. Als Sprecher konnten
unter anderem Prof. Paul Weindling von der Brookes University in Oxford und Dr. Gabriele
Moser aus Heidelberg gewonnen werden.
Prof. Dr. Daniel Zips, Universitätsklinik für Radioonkologie, Eberhard-Karls-Universität
Tübingen
Prof. Dr. Konstantin Nikolaou, Ärztlicher Direktor, Abteilung für Diagnostische und
Interventionelle Radiologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen
Das Programm
Freitag, 29.7., 15-18.30 Uhr
Begrüßung, Grußworte
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Aufarbeitung in Tübingen – die Geschichte anatomischer Präparate
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Überblick Radiologie / Strahlentherapie im Nationalsozialismus
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Möglichkeit zum informellen Austausch (Schwäbische Gastwirtschaft)
Samstag, 30.7., 9-16 Uhr
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Sterilisationsversuche mit Bestrahlung im Konzentrationslager Auschwitz und Verbindung
zur Industrie
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Zwangssterilisation in Deutschland und Nachgeschichte nach 1945
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Täter- und Opfergeschichte an Beispielen von Ehrenmitgliedern der DRG und emigrierten
radiologisch tätigen Medizinern
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Hindernisse und Chancen für Kooperationen zwischen Historikern und Medizinern
Radiologie im Nationalsozialismus – Termine der Ausstellung
Seit 2014 ist die Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus der Deutsche Röntgengesellschaft
und die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie an verschiedenen Hochschulstandorten,
Kongressen und Museen zu sehen.
Eröffnung der Ausstellung Radiologie im Nationalsozialismus im April 2015 in Tel Aviv.
Das Bild zeigt Prof. Jakob Sosna, Präsident der Israelischen Röntgengesellschaft (links)
und Prof. Norbert Hosten, Präsident der DRG von 2013 bis 2015. Für das Ausstellungsprojekt
wurden die 24 Tafeln ins moderne Hebräisch übersetzt.
Noch bis zum 15. Juli wird die Ausstellung im Lehrgebäude des UKE in Hamburg zu sehen
sein, danach bis September 2016 in der Neuen Aula in Tübingen.
Weitere Informationen unter www.radiologie-nationalsozialismus.org und http://www.drg.de/de-DE/1476/radiologie-im-nationalsozialismus