Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2016; 11(01): 23-34
DOI: 10.1055/s-0042-103453
Reanimation
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Basismaßnahmen bei Erwachsenen und Anwendung automatischer externer Defibrillatoren

Autoren

  • Andreas Bohn

  • Stephan Seewald

  • Jan Wnent

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
25. April 2016 (online)

Kernaussagen

Für Laien muss die Reanimation selbstverständlich sein.

Leitstellendisponenten sollen Laien am Telefon zu Thoraxkompressionen instruieren.

Bei Erwachsenen können in den ersten Minuten auch alleinige Thoraxkompressionen ohne Beatmung ausreichen, um bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes eine Wiederbelebung zu starten.

Zur Reanimation bei Kreislaufstillstand empfehlen die Leitlinien eine Drucktiefe von ungefähr 5 cm und nicht > 6 cm.

Die Frequenz soll bei 100–120 Kompressionen pro Minute liegen.

Nach prähospitalem Kreislaufstillstand mit Kammerflimmern oder ventrikulärer Tachykardie sind die Überlebenschancen höher, wenn die Patienten frühzeitig defibrilliert werden. In der Nähe verfügbare automatische externe Defibrillatoren (AEDs) sollen verwendet werden, um vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes eine Defibrillation durchzuführen.