Einleitung Ein innovatives Programm - isPO (integrierte, sektorenübergreifende Psychoonkologie)
- versorgt neuerkrankte Krebspatienten entsprechend ihrer Bedarfe psychoonkologisch.
Für die Akzeptanz und das Wissen um isPO ist die Qualität der Patienteninformationsmaterialien
(PIM) maßgeblich. Die isPO-spezifischen PIM wurden unter eingeschränkter Patientenbeteiligung
top-down entwickelt und als defizitär bewertet. Die PIM-Optimierung soll die Akzeptanz,
aktive Nachfrage und Programmteilnahme der Zielgruppe erhöhen.
Methoden Der Partizipative Gesundheitsforschungsansatz (PGF) leitete den systematischen PIM
Prüf- und Optimierungsprozess. Auf Grundlage einer selbstkonzipierten Checkliste wurden
die initial genutzten PIM auf diverse Aspekte hin überprüft. Experten, Versorger und
erfahrene Krebspatienten, welche aus der Selbsthilfe kamen, waren aktiv am iterativen
Prüf- und Optimierungsprozess beteiligt.
Ergebnisse Die initialen PIM erwiesen sich als unvollständig und zielgruppen-inadäquat. Defizite
wurden insbesondere inhaltlich (fehlende Handlungsempfehlung), sprachlich und graphisch
attestiert. Mit dem PGF-Ansatz wurde zielgruppenspezifisches Wissen generiert und
in die neuen PIM inkludiert. Die initiale Patientenmappe und der Flyer wurden optimiert
und ein Poster sowie ein One-Pager zur Erläuterung der Studienmaterialien wurden neu
entwickelt.
Fazit Der PGF-Ansatz war hilfreich um die initialen PIM zu optimieren und zu vervollständigen.
Die Partizipation der Patienten erwies sich für die Prüfung und Optimierung als sehr
gewinnbringend.