Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S66-S67
DOI: 10.1055/s-0041-1727791
Poster
Kopf-Hals-Onkologie

Survey-basierte Analyse der Versorgungsqualität von Kopf-Hals-Tumorpatienten im Rahmen einer Telekonsultation

A Kugler
1   Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Frankfurt
,
S Balster
1   Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Frankfurt
,
T Stöver
1   Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Frankfurt
› Institutsangaben
 
 

    Einleitung Zu Zeiten der Covid19-Pandemie und der damit verbundenen Reduktion von ambulanten Patientenkontakten muss eine Weiterversorgung von Tumorpatienten sichergestellt werden. Hierfür wurde zur Besprechung von Befunden und zur Procedereplanung im Rahmen der Nachsorge eine Telefonkonsultation etabliert. Ziel dieser Studie ist die Erfassung der Versorgungsqualität in der telefonischen Patientenversorgung.

    Methode Patienten wurde im Anschluss an eine erfolgte ärztliche Telekonsultation ein standardisierter Fragebogen (EvaSys) ausgehändigt und so die Qualität der Gespräche nach festgelegten Kriterien (Allgemein, Technische Umsetzung/Organisation, Inhalt, Zusammenfassung) abgefragt.

    Ergebnis In Bezug auf die technische Umsetzung wurden Verbindungsqualität, Zeitrahmen und pünktliche Kontaktierung von der Mehrheit als gut befunden. Befunde und weiteres Procedere wurden inhaltlich größtenteils gut verstanden, eigene Anliegen konnten geäußert werden, es bestand Raum für Rückfragen und trotz Tumorerkrankung und möglicher anatomischer Einschränungen war die Kommunikation ausreichend möglich. Die fehlende Anreise und geringere Wartezeit wurden positiv wahrgenommen, jedoch fehlte der Mehrheit der Patienten die körperliche Untersuchung und das Einbeziehen von Angehörigen.

    Schlussfolgerung Die Etablierung einer Telefonsprechstunde gilt nicht als Ersatz für persönliche Termine, erscheint für ausgewählte Kontakte jedoch sinnvoll durchführbar. Sie bedeutet eine Ressourcenschonung, erhöhte Sicherheit für Patient und medizinisches Personal, sowie Zeiteffizienzsteigerung. Trotz der genannten Vorteile in Zeitaufwand, Anreise usw. führen das fehlendes Einbeziehen von Angehörigen und die fehlende körperliche Untersuchung zu dem überwiegenden Wunsch nach einer persönlichen Vorstellung.


    Interessenkonflikt

    Der Erstautor gibt keinen Interessenskonflikt an.


    Korrespondenzadresse

    Dr. med. Kugler Alexa
    Universitätsklinikum Frankfurt, Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde
    Frankfurt

    Publikationsverlauf

    Artikel online veröffentlicht:
    13. Mai 2021

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