Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2016; 10(01): 35-47
DOI: 10.1055/s-0041-110093
Leber, Galle, Pankreas, Milz
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Primäre Lebertumoren

Therapiestrategien beim Cholangiokarzinom und hepatozellulären Karzinom
S. Nadalin
Klinik für Innere Medizin I, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Tübingen
,
A. Königsrainer
Klinik für Innere Medizin I, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Tübingen
,
I. Capobianco
Klinik für Innere Medizin I, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Tübingen
,
N. P. Malek
Klinik für Innere Medizin I, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Tübingen
,
R. R. Plentz
Klinik für Innere Medizin I, Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Tübingen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. März 2016 (online)

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Zu den primären Tumoren der Leber gehören das Cholangiokarzinom (CCA) und das hepatozelluläre Karzinom (HCC). Beide Tumorarten sind in Deutschland zunehmend verbreitet und daher aus chirurgischer sowie gastroonkologischer Sicht sehr bedeutsam. Nur unter Berücksichtigung der anatomischen Gegebenheiten sowie Tumor-Scores, einschließlich Berücksichtigung der Leberfunktion, gelingt es, für den Patienten eine individuelle Therapie festzulegen. Die Herausforderung dabei ist, stets Patienten mit dem gewählten Vorgehen nicht zu schaden, sondern wenn möglich eine kurative Therapie zu ermöglichen. Die chirurgische Resektion bzw. Lebertransplantation (LT) bleiben derzeit aber sowohl beim CCA als auch beim HCC die einzigen kurativen Optionen. Beim inoperablen CCA oder HCC sind neben der klassischen Chemotherapie auch lokoregionäre Therapien in unterschiedlichem Ausmaß einsetzbar und nehmen an Häufigkeit zu.