Urologie Scan 2015; 02(04): 240-241
DOI: 10.1055/s-0041-107077
Diskussion
Uroonkologie der Prostata
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Optimale Analgesie bei der TRUS-Biopsie

Vor transrektaler ultraschallgesteuerter (TRUS) Prostatabiopsie erfolgt üblicherweise eine periprostatische Nervenblockade (PNB) mit einem Lokalanästhetikum. Meist ist die analgetische Wirkung jedoch unvollständig, da einige Nervenfasern, die den superolateralen bzw. anterioren Anteil der Prostata innervieren, auf diese Weise nicht ausreichend betäubt werden können. Jindal et al. haben untersucht, ob eine Blockade der Prostatanerven an ihrem Austritt aus dem Beckenplexus (Plexus-pelvicus-Block; PPB) der konventionellen Technik überlegen ist.
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Publication Date:
15 December 2015 (online)

Fazit

Bezüglich der analgetischen Effektivität, so das Fazit der Autoren, ist die bilaterale Infiltration eines Lokalanästhetikums in das Nervengeflecht des Beckenplexus der konventionellen periprostatischen Nervenblockade überlegen. Wird vor der Prostatabiopsie kein Nervenblock angelegt, sondern lediglich ein Lokalanästhetikum intrarektal appliziert, muss hingegen mit signifikant stärkeren Schmerzen während des Eingriffs gerechnet werden. Insbesondere bei apikaler Prostatabiopsie, so Jindal et al., ermöglicht die PPB-Methode eine adäquate Analgesie während des Eingriffs.