Die Halswirbelsäule ist der beweglichste Teil der Wirbelsäule und schützt den obersten
Bereich des Rückenmarks im Übergangsareal zum Schädel. Diese sehr komplexe Verbindung
der Halswirbelsäule zum Schädel ermöglicht eine balancierte Unterstützung des relativ
großen Kopfes auf dem Körper. Bei unphysiologischen Krafteinwirkungen und Rasanztraumata
wirkt der relativ schwere Kopf wie ein Katapult und kann sowohl zu einfachen als auch
komplexen Verletzungen der knöchernen und ligamentären Strukturen führen. Verbesserte
Untersuchungstechniken und erhöhte diagnostische Aufmerksamkeit haben die Erkenntnis
hinsichtlich der Frakturmechanismen deutlich erweitert. Auch im Bereich der degenerativen
Erkrankungen komplettieren neue Untersuchungstechniken bewährte Standards.
Im Folgenden soll ein Überblick über die klinische und apparative Diagnostik der Halswirbelsäule
gegeben werden.