„Psychosen“ beschreiben diagnostisch heterogene Störungsbilder, die in unterschiedlichem
Maß durch Wahn, Halluzinationen und formale Denkstörungen definiert sind. Ihre Genese
ist aufgrund ihrer komplexen multifaktoriellen Natur noch nicht vollständig verstanden.
Während neurobiologisch und psychosozial orientierte ätiologische Modelle früher
eher nebeneinander standen, sind sie heute eng miteinander verzahnt, wobei ihr Anteil,
je nach Störungsbild, unterschiedlich stark gewichtet wird.