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DOI: 10.1055/s-0039-1696142
Arbeitsgedächtnisprozesse bei Männern mit Hypersexueller Störung – eine fMRT-Untersuchung im Rahmen der Sex@Brain-Studie
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
03. September 2019 (online)
Die Hypersexuelle Störung (HD) geht mit einem signifikanten klinischen Leidensdruck einher. Der Zeitbedarf für die Suche nach sexuellen Stimuli steigt, andere Aktivitäten und Lebensbereiche werden vernachlässigt und das sexuelle Verhalten wird trotz negativer sozialer oder medizinischer Konsequenzen aufrechterhalten. Neuere Untersuchungen legen eine Beeinträchtigung exekutiver Funktionen im Zusammenhang mit Symptomen von problematischem hypersexuellem Verhalten nahe. Im Rahmen unserer Sex@Brain-Studie zu männlicher Hypersexualität wurde eine klinisch charakterisierte Stichprobe von männlichen Patienten mit einer HD (n = 38) mit einer Stichprobe aus gesunden Kontrollprobanden (n = 31) verglichen. Beide absolvierten eine klassische fMRT n-back Arbeitsgedächtnisaufgabe, in der visuelle sexuelle Stimuli (VSS) als Distraktoren präsentiert wurden. Männer mit einer HD zeigten verlangsamte Arbeitsgedächtnisleistungen in der Bedingung mit VSS als Distraktoren. Diese Beeinträchtigungen stehen im Zusammenhang mit veränderten funktionellen neuronalen Aktivierungen.
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