Patienten haben es manchmal nicht leicht. Verletzungen oder Krankheiten bereiten schon
genug Sorgen. Getoppt wird das Übel durch das Gefühl, mit all den Unsicherheiten,
die ein Krankenhausaufenthalt impliziert, überfordert zu sein. Wer hilft mir schnell
und verständlich weiter, wenn ich mich frage: „Habe ich an alles gedacht?“ „Was passiert
heute mit mir?“ „Wie geht es jetzt mit mir weiter?“ Doch auch auf Klinikseite wünscht
man sich reibungslose Abläufe. Der Patient soll seine Unterlagen bitte vollständig
abgeben, natürlich lückenlos ausgefüllt. Und an seine Therapietermine möchte man ihn
nicht in letzter Sekunde erinnern müssen – selbst ist der Patient, hundertprozentig
zuverlässig, idealerweise. Um der stockenden Realität einen lebendigen Informationsfluss
zwischen Patienten, Praxen, Kliniken und Kostenträgern entgegenzusetzen, ist ein digitales
Umdenken nötig. Werden innovative Anwendungen genutzt und Schnittstellen zwischen
allen Beteiligten geschaffen, ist der Weg frei für eine maximal fokussierte Patientenkommunikation
und -behandlung; ohne dicke Mappen, verlegte Formulare, doppelte Untersuchungen oder
versäumte Therapiestunden. Geld und Zeit werden gespart, Nerven geschont.
Der Idee, den Datenfluss zwischen medizinischen Einrichtungen und Patienten zu verbessern,
haben sich die m.Doc GmbH und die Thieme Gruppe angenommen. Das Kernprodukt des Kölner
Unternehmens m.Doc ist eine digitale Gesundheitsplattform, auf welcher u. a. die Lösung
„Smart Clinic“ betrieben wird. Mit Smart Clinic erhält der Patient alle nötigen Informationen
für die Zeit vor, während und nach seinem Klinikaufenthalt – vom Aufnahmeprocedere
bis zum Follow-Up-Training. Angebunden ist die App an Krankenhausinformationssysteme,
elektronische Patientenakten und qualifizierte Anwendungen – das Partnernetzwerk wächst
stetig an. Das Resultat: Effiziente Informationsprozesse, die dem Patienten das Leben
leichter machen – und dem medizinischen Personal; denn wenn unnötige Fragen und lästige
Bürokratie entfallen, profitiert das interne Klima – die Behandlung kann mit ruhiger
Hand und der nötigen Konzentration durchgeführt werden. Thieme liegt mit seiner Mission
auf einer ähnlichen Linie: „Mit den entscheidenden Informationen zur richtigen Zeit
am richtigen Ort.“ Die Gruppe bietet ein umfassendes Spektrum an Produkten zur Optimierung
von Informationsprozessen zwischen Patienten, Leistungserbringern und Kostenträgern.
Beispiele sind die Software E-ConsentPro, eine ganzheitliche Lösung für medizinisch
und juristisch fundierte Patientenaufklärung, oder die anschaulichen Aufklärungsfilme
zu verschiedensten operativen Eingriffen. Durch die Kooperation der beiden Unternehmen
und der damit verbundenen Integration von Thieme Content in die Software Smart Clinic
wird für den Patienten ein deutlicher Mehrwert geschaffen.
Mit Smart Clinic erhält der Patient alle nötigen Informationen für die Zeit vor, während
und nach seinem Klinikaufenthalt.(Foto: m.Doc)
Wie die Verknüpfung von Thieme Angeboten und Smart Clinic von m.Doc konkret aussehen
kann, zeigt beispielhaft Emmas Patientenreise:
Emma bekommt einen Termin
Emma bekommt einen Termin
Emma ist 56 Jahre alt und liebt ihren Garten. Leider kann sie dort nicht mehr so aktiv
sein, da sich ihre Herzinsuffizienz verschlechtert hat. Deswegen rät ihr Arzt zu einer
Herzklappen-Operation; er empfiehlt ihr ein Krankenhaus in ihrer Nähe. Der Arzt gibt
ihr außerdem den Tipp, sich die App Smart Clinic vom lokalen Krankenhaus auf ihr Handy
zu laden. Und genau das macht Emma.
(o.) Integrierte Partnerlösung: Die Anamnesefragen aus dem Hause Thieme Compliance
kann Emma über die m.Doc Plattform mit Hilfe der Smart Clinic App beantworten …(r.)
… und die Informationstexte zur Herz-OP lesen.(Fotos: m.Doc)
Emma ist überrascht. Für die erste ambulante Vorbesprechung kann sie über die App
direkt einen Termin in der Klinik buchen. Sie wählt den kommenden Mittwoch. Die Klinik
bestätigt ihr den Termin in kürzester Zeit. Zugleich entdeckt Emma in der App einen
virtuellen Thieme Anamnesebogen, den sie zu Hause ausfüllt und eine klinikspezifische
Checkliste mit den Punkten, an die sie denken soll. Dem Wunsch, Überweisung und Brief
vom Facharzt zu übersenden, kommt sie bequem per App nach. Für die Datensicherheit
ist auch gesorgt: Emma wird aufgefordert, ein Passwort zu wählen und zweimal zu bestätigen.
Geschafft. Moment, da war doch noch etwas. Emma loggt sich erneut ein und ruft einen
Film auf, der ihr Sicherheitshinweise und Informationen für den bevorstehenden Klinikaufenthalt
vermittelt. Sie staunt und fühlt sich bestens unterrichtet.
Entlang der Patient Journey: Einbindung von Thieme Content in die Gesundheitsplattform
Smart Clinic.(Illustration: m.Doc)
Emma – und es geht los
Emma geht für die Voruntersuchungen in die Klinik. Der Termin für die Operation wird
festgelegt. Wieder zuhause findet sie in ihrer App weitere Aufklärungsbögen – diesmal
speziell für den Eingriff –, ein Informationsblatt und ein Aufklärungsvideo zur anstehenden
Herz-OP. Durch die anschaulichen 3-D-Animationen kann sie die ablaufenden Schritte
gut nachvollziehen. Sie ist beruhigt. Noch ein Tag, dann ist es soweit. Emma geht
die virtuelle Packliste Zeile für Zeile durch. Die Zahnbürste noch, der Schlafanzug
und schon ist der Koffer voll. Perfekt. Emma erhält eine Erinnerung mit der genauen
Uhrzeit und der Bitte, die Aufnahme-Checkliste nochmals zu prüfen.
Im Krankenhaus
Alle Informationen zu Aufenthalt und Behandlung hat sie digital zur Verfügung. Am
Tag vor der Operation schaut sie sich nochmal den Aufklärungsbogen und das Video an.
Das gibt ihr Sicherheit. Sie liest sich durch, worauf sie vor und nach der Operation
achten muss. Ihr Schlaf ist tief und fest. Emma ist erleichtert: Die Operation verlief
perfekt. Zwei Tage später geht sie die ersten Schritte und sucht sich per App ihr
Essen aus – Spinat, Kartoffelbrei und Spiegeleier. Sie blättert per App in ihrer Lieblingszeitung
und probiert die Indoor-Navigation aus, um die Cafeteria zu finden.
Emma – geschafft, und es geht nach Hause
Emma – geschafft, und es geht nach Hause
Emma informiert sich, wie sie sich verhalten soll, damit der Genesungsprozess optimal
verläuft. Immer wieder interessiert sie sich rückblickend für Details zum Eingriff.
Sie plant schon länger, im Herbst nach Asien zu reisen; mit dem Informationsangebot
von CRM (Centrum für Reisemedizin der Thieme Gruppe) macht sie sich schlau, was sie
hierbei beachten muss. Danach füllt sie einen Fragebogen der Klinik aus. Die Daten
nutzt die Klinikleitung für die Qualitätssteuerung. Am Tag ihrer Entlassung erhält
Emma ihre Behandlungsunterlagen, die sie jederzeit online aufrufen kann; auch ihr
Hausarzt bekommt diese Informationen. Selbst nach der Entlassung kann Emma offene
Fragen klären und ihre Nachsorge wird durch gezielte Empfehlungen und Unterstützungsangebote
begleitet.
Eine „Reise“ wie Emma wünscht sich jeder Patient. Die Sorgen werden auf ein Minimum
reduziert, die Zuversicht auf ein Maximum erhöht. Durch die schnelle Übermittlung
relevanter Informationen auf digitalem Wege wird auch das Klinikpersonal entlastet.
Ein positiver Kreislauf setzt sich in Gang – und es bleibt mehr Zeit für die wirklich
wichtigen Dinge.