(Foto: Thieme Gruppe / Björn Hänssler)
Das liegt nicht an der Behandlung selbst – die in aller Regel auf höchstem Niveau
stattfindet, sondern an fehlender Information und Kommunikation rund um die Versorgung.
Das deutsche Gesundheitssystem krankt nicht an seiner medizinischen Leistungsfähigkeit,
sondern an lückenhaften Informations- und Dokumentationsprozessen – zwischen Arzt
und Patient, unterschiedlichen Facharzt- und Berufsgruppen, ambulanter und stationärer
Versorgung sowie Reha- und anderen Einrichtungen. Das ist kein Wunder, denn allein
in etwa 90 Prozent der deutschen Krankhäuser werden sämtliche Heil- und Pflegemaßnahmen
heute noch handschriftlich auf Papier festgehalten und sind damit über die Stationsgrenzen
hinweg kaum zugänglich. Ärzte und Pflegekräfte verbringen kostbare Zeit mit papiergestützter
Datenerfassung und Mehrfacherhebungen. Der Patient muss sich x-fach durch Formulare
kämpfen – von der Anamnese über die Aufnahme bis zur Entlassung.
Moderne Technologien und IT-gestützte Prozesse können das ändern: Entsprechende Systeme
helfen, während der Patientenreise die Kommunikation mit dem Patienten sowie den Informationsaustausch
zwischen den verschiedenen Behandlern und Einrichtungen deutlich zu verbessern. Damit
lassen sich nicht nur Abläufe effizienter gestalten und unnötige Kosten vermeiden.
Das erhöht auch die Zufriedenheit der Patienten und damit die Therapietreue und den
Erfolg einer medizinischen Behandlung.
Thieme bildet mit seinen Angeboten heute unterschiedliche Etappen der Patient Journey
ab: Dazu gehört beispielsweise eine App zur Selbstanamnese, die der Patient bereits
vor dem Krankenhausaufenthalt nutzen kann, um alle relevanten Angaben festzuhalten
und an das Krankenhaus zu übermitteln. Sie ist gleichzeitig mit der mobilen Patientenaufklärung
von E-ConsentPro und der strukturierten Anamnese aus der digitalen Patientenakte GRIPS
vernetzt, was den Krankenhausaufenthalt nicht nur optimal vorbereitet, sondern auch
die Versorgung vor Ort unterstützt. Die offene m.Doc-Plattformtechnologie ermöglicht
es, den Patienten in sämtlichen Phasen der ambulanten und stationären Versorgung zu
begleiten, zu steuern sowie in den Informations- und Kommunikationsfluss aktiv einzubinden.
Die Wissensdatenbank eRef stellt sicher, dass den unterschiedlichen Fachärzten immer
die relevanten Fachinhalte zur Verfügung zu stehen, die sie für Diagnostik oder Behandlung
eines Patienten benötigen. Diese und weitere Angebote greifen ineinander und lassen
sich in bestehende IT-Infrastruktur wie beispielsweise Klinikinformationssysteme integrieren.
So wird möglich, was in unserem Gesundheitssystem so wichtig ist: Das reibungslose
Ineinandergreifen der notwendigen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen. Denn:
Gesundheit und Gesundheitsversorgung lassen sich nur mit den entscheidenden Informationen
zur richtigen Zeit am richtigen Ort verbessern.