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DOI: 10.1055/s-0039-1678424
Untersuchung mikrobieller Kontamination von Inhalationskammern für Katzen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. Februar 2019 (online)
Bei Katzen mit chronischen Atemwegserkrankungen werden häufig Aerosolvorschaltkammern
(„Inhalationskammern“) für die lokale Applikation von Medikamenten genutzt. Im Rahmen
der Studie sollte geprüft werden, ob nach standardisierter bakterieller Kontamination
der Kammern und nachfolgender vom Hersteller empfohlener Reinigungsmaßnahmen eine
angemessene Dekontamination realisierbar ist.
Material und Methoden Hierzu wurden die Kammern „RC Chamber“ (RC) (Cegla Medizintechnik) und „AeroKat“
(AK) (Trudell Medical International) verwendet. Die Kontamination erfolgte mit Pseudomonas aeruginosa. Jeweils 50 µl einer durch Verdünnungsreihe hergestellten Bakteriensuspension wurden
mittels Kolbenhubpipette auf definierte Stellen der Kammer aufgebracht. Nach Durchführung
der vom jeweiligen Hersteller vorgegebenen Reinigungsverfahren (RC: spezieller Beutel
in Mikrowelle [n = 5] oder Auskochen in kochendem Wasser für 5 Minuten [n = 5]; AK:
Reinigung in lauwarmem Wasser mit Spülmittelzusatz über 15 Minuten [n = 5]) wurden
standardisiert Tupferproben entnommen und auf Müller-Hinton-Agar über 24 Stunden bebrütet.
Ergebnisse Bei beiden Produkten konnte nach vom Hersteller empfohlenen Reinigungsmaßnahmen und
anschließender Bebrütung der entnommenen Proben in allen untersuchten Kammern kein
Bakterienwachstum mehr nachgewiesen werden.
Schlussfolgerung Werden die Inhalationskammern ordnungsgemäß mit den vorgegebenen Verfahren regelmäßig
vom Tierbesitzer gereinigt, ist von einer erfolgreichen bakteriellen Dekontamination
auszugehen.
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