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DOI: 10.1055/s-0039-1678283
Retrospektive Verlaufsbeobachtung interstitieller Lungenerkrankungen – Vergleich zwischen IPF und nicht-idiopathischen Erkrankungen (chronischer exogen-allergischer Alveolitis und Autoimmunerkrankungen) mit UIP-Muster
Publication History
Publication Date:
19 February 2019 (online)
Ziel der Arbeit Die Studie untersucht den Verlauf nicht-idiopathischer interstitieller Lungenerkrankungen mit histologisch Nachweis eines UIP-Musters verglichen mit dem Verlauf von IPF-Erkrankungen
Methodik Retrospektive Daten aus Patientenkollektiven mit IPF (20 Patienten) bzw. nicht-idiopathischen interstitiellen Lungenerkrankung mit histologisch Nachweis von UIP-Muster (13 Patienten) werden bezüglich des Verlaufs, funktioneller Entwicklung und Mortalität verglichen.
Ergebnisse Es finden sich in den beiden Gruppen vergleichbare funktionelle Verschlechterungen im Beobachtungszeitraum bezüglich VCmax (Abnahme 464 ± 1092,6 ml jährlich gegenüber 441 ± 552,3 ml jährlich, p-Wert 0,716), FEV1 (Abnahme 361 ± 936,8 ml jährlich gegenüber 290 ± 407,4 ml jährlich, p-Wert 0,552), DLCO SB (Abnahme 5,0 ± 22,6% jährlich gegenüber 7,6 ± 11,4% jährlich, p-Wert 0,988), DLCO/VA (Abnahme 1,4 ± 28,8% jährlich gegenüber 3,2% ± 20,9% jährlich, p-Wert 0,845) und VO2peak (Abnahme 189 ± 789,6 ml/min. jährlich gegenüber 192 ± 252,6 ml/min. jährlich, p-Wert 0,758).
Diskussion Bezüglich fibrosierender Erkrankungen mit radiologischem oder histologischem UIP-Muster bekannter anderer Genesen, vor allem bei chronischer exogen-allergischer Alveolitis (EAA) oder Autoimmunerkrankungen, gibt es noch viele offene Fragen. So wurde in der Vergangenheit beispielsweise bereits diskutiert ob ein UIP-Muster bei RA mit erhöhter Mortalität und schlechterem Therapieansprechen korreliert. Die hier vorliegende Studie kann diese Frage nicht abschließend beantworten. Interessant ist allerdings der in der Studiengruppe wie auch in der Kontrollgruppe sehr ähnliche Verlauf bezüglich der funktionellen Situation. In allen beobachteten Parametern war kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen nachweisbar.