Hamostaseologie 1993; 13(03): 132-137
DOI: 10.1055/s-0038-1655226
Übersichtsarbeiten/Review Articles
Schattauer GmbH

Das Trousseausche Syndrom

Ein paraneoplastisches Phänomen
Bettina Kemkes-Matthes
1   Zentrum für Innere Medizin der Universität Gießen (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. H. G. Lasch)
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Patienten mit malignen Erkrankungen leiden gehäuft unter thromboembolischen Komplikationen. Die Ätiologie dieser Komplikationen ist vielfältig und hängt sowohl von Art und Ausbreitung des Tumors, dem Ausmaß der begleitenden Akute-Phase-Reaktion als auch vom Vorliegen zusätzlicher Risikofaktoren ab: Das Zusammenspiel von Strömungsveränderungen, Endothelaktivierung unter dem Einfluß von Zytokinen und Aktivierung der Gerinnungskaskade durch »Cancer Procoagulants« oder Tissue-Faktor-ähnliche Substanzen bei gleichzeitiger Verminderung von Gerinnungsinhibitoren und fibrinolytischem Potential begünstigt das Auftreten thrombembolischer Komplikationen.