Thromb Haemost 1967; 17(03/04): 568-577
DOI: 10.1055/s-0038-1654181
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Schattauer GmbH

Die Auslösung einer massiven Thrombosierung durch Epsilon-Aminokapronsäure nach vorangehender Aktivierung des Gerinnungssystems

H. J Herschlein
1   Aus der Universitäts-Frauenklinik Tübingen (Direktor: Professor Dr. H. Roemer)
,
D. F Steichele
1   Aus der Universitäts-Frauenklinik Tübingen (Direktor: Professor Dr. H. Roemer)
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Publikationsdatum:
26. Juni 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Wirkung der Epsilon-Aminokapronsäure auf die Hyperkoagulabilität des Blutes wird untersucht. Es kann gezeigt werden, daß die Epsilon-Aminokapronsäure im Gegensatz zum Trypsin-Kallikrein-Inhibitor bei In-vitro-Untersuchungen und im Tierexperiment keine antithromboplastische Aktivität besitzt. Wird im Tierversuch eine begrenzte Verbrauchskoagulopathie ausgelöst und gleichzeitig Epsilon-Aminokapronsäure gegeben, so erfolgt eine dosisabhängige Steigerung der Gerinnung bis zur massiven Thrombosierung. Die Indikation und Kontraindikation der Therapie mit Epsilon-Aminokapronsäure auf Grund dieser Befunde wird dargelegt.