Thromb Haemost 1972; 27(01): 099-106
DOI: 10.1055/s-0038-1649344
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Schattauer GmbH

Gerinnungsphysiologische Analyse der Wirkung synthetischer Thrombininhibitoren

F Maekwaedt
1   Aus dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Medizinischen Akademie Erfurt (Direktor: Prof. Dr. Dr. sc. med. F. Markwardt)
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Publication Date:
29 June 2018 (online)

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Zusammenfassung

Es wurde der Einfluß von jeweils einem Vertreter aus der Gruppe der kompetitiv, der substratartig und der irreversibel wirkenden synthetischen Inhibitoren für Serinproteinasen auf den Ablauf der Blutgerinnung analysiert. Demnach läßt sich die Gerinnung nur von den kompetitiv wirkenden Inhibitoren aufhalten, deren Reaktionsgeschwindigkeit die der Ferment-Substrat-Reaktion erreicht. Ihre Wirkung kommt durch eine Hemmung des Gerinnungsfermentes Thrombin zustande, die sich nicht nur auf die Fibrinogenumwandlung beschränkt, sondern auch auf andere Wirkungen des Thrombins im Gerinnungssystem, wie die Auslösung der Plättchenaggregation und die Reaktion mit dem Antithrombin des Blutes, erstreckt.