Kinder- und Jugendmedizin 2018; 18(01): 59-60
DOI: 10.1055/s-0038-1637814
Blickpunkt Lipodystrophie
Schattauer GmbH

Mangel an subkutanem Fettgewebe kann fatale Folgen haben

Lipodystrophie im Kindes- und Jugendalter
Nadja Schäfer
1   Frankfurt am Main
,
Martin Wabitsch Prof. Dr.
1   Frankfurt am Main
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Publication Date:
03 April 2018 (online)

Eine gründliche Anamnese und die körperliche Untersuchung sind der Schlüssel, um die seltene heterogene Gruppe lipodystropher Syndrome mit assoziiertem Mangel oder Verlust an subkutanem Fettgewebe frühzeitig zu erkennen. Bereits im Kindesund Jugendalter zeigen Betroffene habituelle Auffälligkeiten. Hyperphagie in Verbindung mit unstillbarem Hunger kennzeichnen oft die Erkrankung. Patienten leiden auch an oftmals unspezifischen Krankheitszeichen, die unbehandelt zu schwerwiegenden metabolischen Komplikationen wie Hypertriglyzeridämie, Insulinresistenz, Steatosis hepatis und facettenreichen Folgesymptomatiken führen können (1). Typische Befundkonstellation gilt es zu erkennen und angemessene Therapieverfahren einzuleiten, um dem Krankheitsprogress entgegenzuwirken.

 
  • Literatur

  • 1 Brown RJ. et al. J Clin Endocrinol Metab. 2016 doi: 10.1210/jc.2016–2466
  • 2 Brown RJ. et al. Leptin Therapy in Patients with Lipodystrophy and Syndromic Insulin Resistance. In: Dagogo-Jack S. (ed.) Leptin: Regulation and Clinical Applications. Switzerland: Springer International Publishing; 2015