Rund 4200 Ärzte aus mehr als 100 Ländern informierten sich im März vier Tage lang
über neueste Erkenntnisse der Brustkrebs-Forschung. Den Abschluss des alle zwei Jahre
in St. Gallen stattfindenden Mammakarzinom-Kongresses bildete traditionsgemäß eine
Konsensus-Sitzung. 2011 war das Panel mit 46 Personen besetzt, abgestimmt wurde über
mehr als 100 Fragen. Daraus werden bis Mitte 2011 die „St. Galler Standards für die
Primärtherapie von Brustkrebs“ formuliert werden. Die neuen Änderungen werden sich
aber in Grenzen halten. Im Vergleich dazu gehen die deutschen AGO-Empfehlungen und
die evidenzbasierte S3-Leitlinie weiter und sind besser anwendbar in der Praxis.