Arthritis und Rheuma 2004; 24(03): 83-87
DOI: 10.1055/s-0037-1618461
Spätfolgen neurologischer Erkrankungen
Schattauer GmbH

Die Behandlung der Spätstadien des Morbus Parkinson

The treatment of advanced Parkinson’s disease
Kai Bötzel
1   Neurologische Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, Klinikum Großhadern, München
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Publication Date:
23 December 2017 (online)

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Zusammenfassung

Das verminderte und unzuverlässige Ansprechen auf Medikamente ist ein Hauptproblem in den Spätstadien der Parkinson´schen Erkrankung. Dadurch resultiert eine Immobilisierung mit weitreichenden Folgen u. a. für das Bewegungssystem. Aus neurologischer Sicht bestehen in diesem Stadium erprobte Strategien der medikamentösen Behandlung, die in der Gabe spezifischer Medikamente (z. B. COMT-Hemmer, Amantadin) und Aufdosierung von Dopamin-Agonisten bestehen. Wenn hierdurch keine Besserung erreicht werden kann, steht die tiefe Hirnstimulation zur Verfügung, die häufig dramatische Erfolge zeitigt.

Summary

In the course of Parkinson’s disease, medication frequently fails to relieve the patient of his symptoms. At this stage, several conservative strategies are available including the application of COMT inhibitors or high-dose prescription of dopamine agonists. For patients below the age of 70 years, deep brain stimulation of the subthalamic nucleus can be a worthwhile alternative.