Fragestellung:
Seit einigen Jahren gibt es abermalig vermehrtes Interesse an der Kontrolle von Malaria
Übertragung, die schließlich zur Ausrottung dieser führen soll. Mithilfe eines mathematischen
Modells, sollte in dieser Studie untersucht werden, ob mit verschiedenen Ansätzen
der Massen Verabreichung von Malariamedikamenten eine Elimination von Plasmodium falciparum erreicht kann.
Methoden:
Ein deterministisches Compartment SEIS Modell wurde entwickelt, um die typische jährliche
Plasmodium falciparum Dynamik in einem holo- und einem hyperendemischen Gebiet zu simulieren. In einem
weiteren Schritt wurde dieses Modell um die Intervention mittels Massenverabreichung
erweitert. Die Behandlungsintervalle und Behandlungsgruppengröße wurden in separaten
Sätzen von Simulationen modifiziert. Es ergaben sich so eine Intervention mit einmaliger
Behandlung, Behandlung alle zwei Monate für 13 Monate und Behandlung jeden Monat für
13 Monate.
Ergebnisse:
Mit der Behandlung alle zwei Monate war es möglich Malaria in beiden Szenarien zu
eliminieren, wenn die Behandlungsgruppe mindesten 70% der Gesamtbevölkerung umfasste.
Die Behandlung jeden Monat reduzierte die Mindest-Gruppengröße auf 40% im Falle des
hyperendemischen Szenarios und auf 50% im Falle des holoendemischen Szenarios.
Schlussfolgerung:
Im Rahmen des Modells konnte die synchronisierte Massenbehandlung erfolgreich zur
Malaria Elimination eingesetzt werden. Diese Ergebnisse könnten ein Anreiz darauf
sein, weitere Modelle aufzustellen, um die Ergebnisse dieser Arbeit zu erweitern und
zu validieren. Sie müssen jedoch auch unter Vorbehalt betrachtet werden, da das Modell
nur limitiert die Komplexität realen Lebens widerspiegeln kann. Zudem bleibt es unklar,
wie effektiv solche Interventionen in meso- und hypoendemischen Gebieten sein würden.