Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0037-1600260
Zusammenhang zwischen Komplikationen in der Schwangerschaft und späterer koronarer Atherosklerose in afroamerikanischen Frauen: eine Koronar-CT-Angiografie Studie
Publication History
Publication Date:
23 March 2017 (online)
Zielsetzung:
Das Ziel dieser Studie war der Vergleich der Prävalenz und des Ausmaßes von koronarer Atherosklerose detektiert mittels Koronar-CT-Angiografie (CCTA) in afroamerikanischen Frauen mit und ohne eine Anamnese von früheren Komplikationen in der Schwangerschaft.
Material und Methodik:
Wir analysierten retrospektiv die Patientencharakteristika und CCTA Ergebnisse in verschiedenen Gruppen von afroamerikanischen Frauen mit einer Anamnese von vorzeitiger Geburt (n = 154), Präeklampsie (n = 137) oder Gestationsdiabetes (n = 148) sowie einer gematchten Kontrollgruppe von afroamerikanischen Frauen welche ohne Komplikationen entbunden hatten (n = 445). Univariate und multivariate Analysen wurden durchgeführt, um mögliche Prädiktoren von koronarer Atherosklerose zu evaluieren.
Ergebnisse:
Das durchschnittliche Alter bei Geburt und CCTA, die Anzahl an Schwangerschaften, der Body-Mass-Index, eine Raucheranamnese und die Prävalenz von hypertensiver Herzkrankheit oder Hyperlipidämie waren nicht-signifikant ähnlich zwischen den Gruppen (alle P > 0,2). Alle Gruppen mit früheren Schwangerschaftskomplikationen zeigten höhere Raten an jeglicher (≥20% Lumeneinengung) und obstruktiver (≥50% Lumeneinengung) koronarer Atherosklerose (vorzeitige Geburt: 29,2% und 9,1%; Präeklampsie: 29,2% und 7,3%; Gestationsdiabetes: 47,3% und 15,5%) im Vergleich zur Kontrollgruppe (23,8% und 5,4%). Nach der Berücksichtigung von möglichen Störfaktoren während der multivariaten Analyse verblieb nur Gestationsdiabetes als reliabler Prädiktor von jeglicher (OR 3,26; 95% Konfidenzintervalle 2,03 – 5,22; P < 0,001) und obstruktiver koronarer Atherosklerose (OR 3,00; 95% Konfidenzintervalle 1,55 – 5,80; P < 0,001) detektiert via CCTA.
Schlussfolgerungen:
Afroamerikanische Frauen mit einer Anamnese von Komplikationen in der Schwangerschaft zeigten eine höhere Prävalenz von koronarer Atherosklerose detektiert mittels CCTA, wohingegen in unserer Studie nur ein früherer Gestationsdiabetes ein unabhängiger Prädiktor von jeglicher und auch obstruktiver koronarer Atherosklerose in der CCTA war.
#
No conflict of interest has been declared by the author(s).