Keywords
Kinder - Ernährungsumstellung - BMI - Blutdruck - Blutzucker - Zivilisationskrankheiten
- Zucker - Ernährungsprotokoll - Nahrungsmittel - E-Nummern - Lebensmittelzusatzstoffe
- Ernährung - Diabetes - Übergewicht - Adipositas - Ernährungstherapie - Süßigkeiten
- Schokolade
Abb. 1 Sowohl für das Kind als auch die Eltern ist eine Ernährungsumstellung eine
große Herausforderung. Die Verlockungen lauern überall. Foto: © Fotolia / kirill_makarov
Ernähren sich Kinder ungesund, sind Krankheiten vorprogrammiert. Was Sie und die Eltern
bei einer ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG beachten sollten
Gudrun Nebel
SARAH MAG SÜSSES. Daher greift die 9-Jährige schon beim Samstagsfrühstück neben einem Brötchen mit
Schmelzkäse zu einer Tasse Kakao, einem Glas Orangensaft und einem Becher Kirschjoghurt.
Eineinhalb Stunden später isst sie beim Spielen mit Nachbarstochter Alina eine Hanuta.
Eine weitere Stunde später, es ist 11 Uhr, liest sie in ihrem Kinderzimmer ein Pferdemagazin
und halbiert dabei gedankenverloren eine 100 g-Tüte Gummibärchen. Die hat sie sich
aus der Naschschublade im Wohnzimmer geholt. Das Mittagsessen – Schweineschnitzel
mit Salzkartoffeln und Ketchup – rundet Sarah mit einem Glas Limo und einem Vanillequark
zum Nachtisch ab. Um 14 Uhr gehen sie und ihr Bruder Thorsten zum Eisladen um die
Ecke. Sarah isst eine Kugel Schokoladen- und eine Kugel himmelblaues Schlumpfeis.
Um 17.30 Uhr – es sind noch eineinhalb Stunden bis zum Abendbrot – bekommt sie schon
Hunger und isst den Rest der Gummibärchen. Eine Stunde nach dem Abendbrot, es gibt
Grau- und Toastbrot mit Belag, teilen sich Sarah und Thorsten beim Fernsehen eine
Tüte Chips.
Ungesunde Ernährung: Eher Regel als Ausnahme
Sarah ist kein Einzelfall. So wie sie ernähren sich heutzutage viele Kinder, Jugendliche
und auch Erwachsene zu fett- und zuckerhaltig. Darüber hinaus werden vielen Nahrungsmitteln
Zusatzstoffe zugesetzt, sogenannte E-Nummern. Das soll die Produkte für den Verbraucher
oder für die Herstellung „optimieren“. Sie sind dann zum Beispiel länger haltbar,
sehen optisch ansprechender aus oder schmecken intensiver durch künstliche Aromastoffe.
Für E-Nummern gibt es Grenzwerte pro kg Körpergewicht. Doch auch innerhalb dieser
Grenzwerte können sie für Kinder schon gesundheitsschädlich sein, besonders, wenn
man sie dem jungen Organismus oft und in verschiedenen Nahrungsmitteln „versteckt“
zuführt.
Zucker: Das süße Gift
Die womöglich schädlichste Zutat auf unseren Speiseplänen ist jedoch Zucker. Kinder
und Erwachsene konsumieren ihn heutzutage in Unmengen. 150 Gramm reinen Zucker täglich
essen Deutsche im Durchschnitt. Je nach Alter sollten Kinder und Jugendliche jedoch
nicht mehr als 20–40 Gramm Zucker zu sich nehmen. Eine flächendeckende Aufklärung
darüber, wie schädlich er für die Gesundheit ist, scheint zu fehlen. Ganz im Gegenteil.
Gerade unter Kindern und Jugendlichen grassieren wahnwitzige Mythen und Meinungen
zu Zucker und Süßigkeiten. Umfragen der DGE bei der Altersgruppe 10–18 ergaben: 57
% der Befragten glauben, dass Milchschokolade Aufbaustoffe enthält, für 45 % ist Zucker
Nervennahrung und 36 % sind der Meinung, dass er das Wachstum fördert. Ein gefährlicher
Trugschluss. Denn es ist erwiesen, dass ein erhöhter Zuckerkonsum im direkten Zusammenhang
mit ADHS und ADS, Infektanfälligkeit, Diabetes mellitus Typ II, Adipositas, körperlicher
Schwäche, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Verhaltensstörungen steht.
Zucker macht bereits Säuglinge süchtig
Warum mögen Kinder und Erwachsene so gerne Süßes? Warum können so viele überhaupt
nicht darauf verzichten? Das American College of Neuropsycho-Pharmacology führte eine
Studie durch, die eine Antwort auf all diese Fragen fand: Zucker löst im Gehirn die
gleichen Reaktionen aus wie Morphine, Kokain und Nikotin. Um es anders auszudrücken:
Zucker ist ein echtes Suchtmittel. Der innere Zwang, ihn zu essen, findet unterbewusst
statt. Der Grundstein für die Zuckersucht wird bei Kindern bereits im Säuglingsalter
gelegt. Gesüßte Tees und gesüßtes Gebäck trainieren den sich entwickelnden Geschmackssinn
frühzeitig auf Zucker. Die Reizschwelle für das Schmecken von Süße wird erhöht. Die
Folge: Bei Nahrungsmitteln, die nicht zuckersüß sind, nehmen die Kinder die Süße nicht
mehr wahr und verlangen nach süßeren Lebensmitteln.
Den Geschmackssinn umerziehen
Die gute Nachricht: Man kann den Geschmackssinn mit einigen Tricks wieder umerziehen.
Dazu reduziert man schrittweise und in einzelnen Mahlzeiten die Süße. Statt fertigem
Fruchtjoghurt gibt es dann zum Beispiel Naturjoghurt mit reifen Früchten und etwas
Honig. Oder man taucht süßes Obst wie Trauben, Mandarinen und Datteln in geschmolzene
Zartbitterschokolade, statt Milchschokolade zu servieren. Mit der Zeit ändert sich
der Geschmackssinn, und das Kind empfindet die früher so geliebte Süße als viel zu
süß. Die Umstellungsphase ist individuell lang. Sie kann von 6 Wochen bis zu einem
halben Jahr dauern.
-
Auch Kinder und Jugendliche erkranken zunehmend an Zivilisationskrankheiten. Eine
Schlüsselrolle spielt die oft zu zucker- und fetthaltige Ernährung.
-
Das Ernährungsprotokoll hält fest, wie das Kind sich ernährt und wie es auf einzelne
Mahlzeiten oder Nahrungsmittel physisch und psychisch reagiert.
-
Als wichtige Maßnahme der Ernährungsumstellung müssen Kinder lernen, natürliche Süße
wieder zu schmecken und Zuckersüße nicht mehr als schmackhaft zu empfinden.
Folgen ungesunder Ernährung
Als Folge der ungesunden Ernährung sind Zivilisationskrankheiten auch bei Kindern
und Jugendlichen auf dem Vormarsch, zum Beispiel Übergewicht, Allergien, aber auch
Rheuma oder Diabetes mellitus Typ II. Brechen diese Erkrankungen in jungen Jahren
aus, wird gerne die genetische Veranlagung verantwortlich gemacht. Und gegen diese
könne man ja bekanntlich nichts tun. Gegen die genetische Veranlagung womöglich nicht.
Doch eine gesunde Ernährungsumstellung kann in vielen Fällen Symptome minimieren oder
sogar vollständig beseitigen. Einige Krankheiten kann man mit einer gezielten Ernährungsumstellung
sogar gänzlich heilen.
Ein weiteres Problem der ungesunden und einseitigen Ernährung ist ein Mangel an Vitaminen,
Mineralstoffen und Spurenelementen. Er zeigt sich bei Kindern durch typische Symptome
wie:
-
Muskelabbau
-
geschwächtes Abwehrsystem, Infektanfälligkeit
-
Hautblässe und Hautstörungen
-
aufgesprungene Lippen
-
eingerissene oder entzündete Mundwinkel
-
Zahnfleischbluten
-
Appetitlosigkeit
-
Knochen- und Knorpelveränderungen
Auch hier kommt als Basisbehandlung in jedem Fall eine Ernährungsumstellung infrage.
Sie hilft, den Körper mit ausreichend Mikronährstoffen zu versorgen und gleicht etwaige
Defizite aus.
Die Ernährungsumstellung
Je konsequenter man eine Ernährungsumstellung durchführt, umso rascher lassen sich
Nährstoffdefizite ausgleichen und weitere Therapieerfolge erzielen. Eventuell sind
weitere Maßnahmen wie Bewegungseinheiten oder homöopathische Mittel notwendig.
Merke: Schon einmalige oder wiederkehrende Ernährungsausrutscher können bereits gelinderte
Symptome wieder verschlimmern oder auch neue Störungen hervorrufen.
Die Diagnostik
Um eine effektive und individuell angepasste Ernährungsumstellung durchzuführen und
die Eltern sowie das Kind optimal zu beraten, benötigt man einige Diagnosewerte. Das
sind in erster Linie der Body-Mass-Index (BMI), Blutdruck- und Blutzuckerwerte. Je
weiter sich die Werte von den Richtwerten (s. [Tabellen 1],[2] und [3]) entfernt haben, umso konsequenter sollte die Ernährungsumstellung sein. Sie sollte
auch dann erfolgen, wenn nur ein Parameter nicht dem Sollwert entspricht.
TABELLE 1
BMI-Werte für Kinder (kg / m2)
Alter (Jahre)
|
Untergewicht
|
|
Normalgewicht
|
|
Übergewicht
|
|
Adipositas
|
|
|
weiblich
|
männlich
|
weiblich
|
männlich
|
weiblich
|
männlich
|
weiblich
|
männlich
|
6
|
12,4
|
12,5
|
15,4
|
15,5
|
18,0
|
17,9
|
19,7
|
19,4
|
8
|
13,2
|
14,2
|
16,0
|
16,0
|
19,3
|
19,0
|
21,5
|
21,1
|
10
|
14,2
|
14,6
|
16,9
|
16,9
|
20,8
|
20,6
|
23,5
|
23,4
|
12
|
16,0
|
14,8
|
18,2
|
18,0
|
22,5
|
22,2
|
25,5
|
25,4
|
14
|
17,0
|
16,7
|
19,6
|
19,3
|
24,0
|
23,7
|
27,0
|
27,0
|
16
|
17,8
|
18,3
|
20,6
|
20,5
|
24,9
|
24,9
|
27,7
|
28,0
|
TABELLE 2
Blutzuckerwerte für Kinder
Kontrolle
|
Sollwert
|
nüchtern
|
65–100 mg / dl
|
nach dem Essen
|
80–126 mg / dl
|
nachts
|
65–100 mg / dl
|
HbA1C
|
< 6,05
|
TABELLE 3
Blutdruckwerte für Kinder
Alter
|
Maximalwerte
|
3–5
|
107/68 mmHg
|
6–7
|
109/70 mmHg
|
8–10
|
112/72 mmHg
|
11–12
|
117/73 mmHg
|
13–14
|
124/76 mmHg
|
15–16
|
132/78 mmHg
|
17–18
|
138/80 mmHg
|
Das Ernährungsprotokoll
Am Anfang jeder Ernährungsumstellung steht das Ernährungsprotokoll (Beispiel: s. [Tabelle 4], S. 59). Im Idealfall sollten Eltern und Kind es zusammen schreiben. Dabei erfasst
man in der Regel für eine Woche jede Mahlzeit, egal ob fest oder flüssig. Bei Schul-
und Kindergartenkindern macht es Sinn, eine Schul- oder Kindergartenwoche sowie ein
Wochenende zu protokollieren. Denn das ist die häufigste Ausgangssituation für das
Kind.
TABELLE 4
Ernährungsprotokoll von Sarah, 9 Jahre, 140 cm, 42 kg, BMI 21,42
Tag
|
Uhrzeit
|
Menge
|
Lebensmittel / Getränke
|
Wohlbefinden und körperliche Symptome
|
19.11.
|
8:30
|
|
1 Tasse Kakao warm, 1 Brötchen mit Schmelzkäse, 1 Becher Kirschjoghurt, 150 ml Orangensaft
|
etwas Magenzwicken
|
|
10:00
|
1
|
Hanuta
|
gut
|
|
11:00
|
50 g
|
Gummibärchen
|
gut, rote Flecken im Gesicht
|
|
12:30
|
|
Schweineschnitzel gebraten, 3 Salzkartoffeln, Tomatensalat, 2 EL Ketchup, 1 Glas Limo,
1 Becher Vanillequark
|
etwas Magenzwicken
|
|
14:30
|
2
|
Eiskugeln
|
Blähungen
|
|
17:30
|
50 g
|
Gummibärchen
|
etwas Übelkeit
|
|
19:00
|
|
1 Scheibe Graubrot mit Salami und Gurke, 1 Scheibe Toastbrot mit Käse, 1 Tomate
|
Magenzwicken, Übelkeit, Völlegefühl
|
|
20:30
|
½
|
75 g-Tüte Chips
|
rote Flecken im Gesicht
|
Der Behandelnde sichtet das Ernährungsprotokoll und kann dann Folgendes erkennen:
-
Häufigkeit der Mahlzeiten und Mengen der Nahrungsmittel
-
Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen
-
Symptome als direkte Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel
Was darf das Kind (nicht) essen?
Auch für Kinder gilt: Grundsätzlich wird bei einer Ernährungsumstellung nichts gegessen,
was nicht schmeckt. Manchmal muss man dem Geschmackssinn aber auf die Sprünge helfen,
ihn umerziehen (s. Kasten, S. 57). Das trifft zu, wenn das Kind zuvor sehr viel Zucker
oder verarbeitete Nahrungsmittel mit Aromastoffen konsumiert hat. Aromastoffe sind
in der Regel in Convenience-Produkten wie Tiefkühlkost, Konserven und Fastfood enthalten.
Ähnlich wie Zucker machen Aromastoffe den Konsumenten süchtig.
Auf Zucker und verarbeitete Nahrungsmittel sollte man im Rahmen der Ernährungsumstellung
also grundsätzlich verzichten. Doch nicht nur Zucker und verarbeitete Nahrungsmittel
stören bei einer Ernährungsumstellung. Es gibt auch andere Nahrungsmittel, die man
in der ersten Zeit nicht konsumieren sollte. Denn oftmals verursachen sie Beschwerden
im Verdauungstrakt wie Magenschmerzen, Übelkeit oder Blähungen. In der Regel sehen
dann Kinder und Eltern fälschlicherweise die Ernährungsumstellung als Ursache der
Beschwerden, was natürlich kontraproduktiv für die Therapie ist. Als Behandelnder
können Sie diesem Trugschluss vorbeugen, indem Sie für die ersten 6 Wochen der Ernährungsumstellung
folgende Nahrungsmittel vom Speiseplan Ihrer Patienten streichen:
Gesunde, neutrale und ungesunde Nahrungsmittel
Gesunde Nahrungsmittel haben einen hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen,
und Enzymen. Bei einer Ernährungsumstellung sollten Kinder daher hauptsächlich gesunde
Nahrungsmittel zu sich nehmen. Der Tagesanteil sollte mindestens 80 % betragen. Ein
Tipp: Je größer die Vielfalt der gesunden Lebensmittel, umso leichter fällt den Kindern
die Umstellung.
Ungesunde Nahrungsmittel enthalten viel Zucker und minderwertige Fette. Das Kind sollte
sie möglichst nicht mehr konsumieren.
Neutrale Nahrungsmittel sind keine Pflicht. Will das Kind sie zu sich nehmen, ist
das selbstverständlich in Ordnung. Anders als gesunde Lebensmittel müssen sie aber
nicht auf dem Ernährungsplan stehen. In der ersten Zeit ist – wie bereits erwähnt
– auf Eier zu verzichten. Bei Joghurt und Quark sollte man stets zu Produkten mit
einem natürlichen Fettgehalt greifen, denn fettarmen Milchprodukten wird meist Zucker
zugesetzt.
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Gesunde Nahrungsmittel
Neutrale Nahrungsmittel
-
Fleisch
-
Fisch
-
Käse
-
Joghurt
-
Quark
-
Eier
Ungesunde Nahrungsmittel
-
Wurst, Schinken, Salami
-
Fertigprodukte
-
Halbfertigprodukte
-
Dosenware
-
Fastfood
-
Functional Food (Nahrungsmittel, die synthetisch mit Vitaminen und anderen Mikronährstoffen
angereichert
sind. Auf diese synthetischen Substanzen reagieren viele Kinder wie auf E-Nummern.)
-
Schmelz- und Scheiblettenkäse
-
Magerquark
-
fettarmer Joghurt
-
Auszugsmehlprodukte
-
Süßwaren, Schokolade, Kuchen, Kekse, Knabbereien
-
gesüßte Getränke, Milch, fertige Frucht- und Gemüsesäfte
Die ganze Familie macht mit
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie ist: Die gesamte Familie
stellt ihre Ernährung um. Es ist eben nicht damit getan, dass die Eltern sagen, es
müsse Salat und Gemüse gegessen werden, und sowohl sie selbst als auch die Geschwister
konsumieren weiterhin vor allem Ungesundes oder Neutrales. Die gesamte Familie sollte
an einem Strang ziehen. Die Vorbildfunktion von Eltern und älteren Geschwistern ist
für das betroffene Kind sehr groß. Die größte Unterstützung erfährt es durch regelmäßige
gemeinsame Mahlzeiten.
So könnte ein Tagesplan in der Ernährungsumstellung für die ganze Familie aussehen:
-
morgens: Kräutertee, Vollkornbrötchen mit Butter und Honig oder selbstgemachter gesunder
Schokocreme (Rezept,
s. S. 61)
-
vormittags: Obst, Mandeln, Vollkornbrot mit Möhren-Paprika-Aufstrich (Rezept, s. S.
61)
-
mittags: Frischkostsalat, dann gesunde Pommes mit Ketchup (Rezept, s. S. 61) oder
Vollkornbrot mit Möhren-Paprika-Aufstrich
-
nachmittags: Obst, Nüsse und Sonnenblumenkerne, Hirsebusserl (Rezept, s. S. 61)
-
abends: Frischkost wie Gurke, Tomate und Radieschen, dann Vollkornbrot mit Aufstrich
oder gesunde Pommes mit Ketchup
-
zusätzlich Wasser oder Kräuter- und Früchtetee über den Tag verteilt trinken (Erwachsene
2 l, Kinder dem Alter entsprechend 0,5–1,5 l)
Beratung der Eltern
Wenn die gesamte Familie ihre Ernährung umstellt und regelmäßig gemeinsame Mahlzeiten
einnimmt, sind die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Ernährungstherapie schon
einmal erfüllt. Nun gilt es, den Eltern noch ein paar Regeln an die Hand zu geben
(s. S. 61). Konsequent umgesetzt, motivieren sie das Kind nicht nur. Sie helfen ihm
auch, nicht durch Süßigkeiten und ungesunde Snacks in Versuchung zu geraten.
Dieser Artikel ist online zu finden:
http://dx.doi.org/10.1055/s-0036-1597711