Noch vor wenigen Jahren war das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) selbst
eine Art Patient. Die Bausubstanz war überaltert, die Finanzlage prekär und das Image
nach Skandalen angeschlagen. Im Oktober 2003 kam Jörg Debatin. Der damals 41-jährige
Radiologe aus Essen wurde zum Ärztlichen Leiter und zugleich zum Vorstandsvorsitzenden
berufen, verbunden mit dem Auftrag, das Klinikum einer Intensivtherapie zu unterziehen.
Sein erklärtes Ziel: das UKE zur besten Universitätsklinik Deutschlands zu machen.
Hierfür bekam er fünf Jahre Zeit und 340 Millionen Euro Investitionskapital.