Angststörungen lassen sich am Morgen psychotherapeutisch erfolgreicher behandeln als am Abend. Das
liegt am Cortisol-Spiegel im Blut. Er verstärkt den Lern- und Gedächtnisprozess und
ist morgens am höchsten.
rrn
Behav Res Ther 2014; 60: 39–45
Krimis können ein Indiz dafür sein, ob Hirngeschädigte bei Bewusstsein sind. Forscher zeigten
Patienten, die sich nicht mehr mitteilen konnten, einen Hitchcock-Film. Bei manchen
nahm die Hirnaktivität wie beim Gesunden zu, wenn die Handlung eine Wendung nahm und
der Zuschauer mitdenken musste.
rrn
Proc Natl Acad Sci U S A 2014; 111: 14277–14282
Alkoholiker lassen sich durch zwei Fragen identifizieren: „Wie oft trinken Sie sechs oder mehr
alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit?“ und „Haben Sie jemals morgens Alkohol
getrunken, um sich nervlich zu stabilisieren oder den Start in den Tag zu erleichtern?“.
Werden diese Fragen verneint, kann man Alkoholprobleme relativ sicher ausschließen.
rrn
Br J Gen Pract 2014; 64: e408–418
Stromstöße sind angenehmer als Langeweile. Probanden saßen für 15 Minuten in einem leeren Raum
und bekamen ein Gerät, mit dem sie sich selbst Elektroschocks verpassen konnten. Ein
Viertel der Frauen und zwei Drittel der Männer aktivierten es mindestens einmal, obwohl
ihnen der Schmerz durch den Testlauf bekannt war.
rrn
Science 2014; 345: 75–77
Flirten verändert einer britischtschechischen Studie zufolge die Stimme. Sowohl Frauen als
auch Männer senken ihre Tonlage, wenn sie mit jemandem sprechen, den sie sexuell attraktiv
finden. Dieses Flirtsignal kann das Gegenüber sogar unabhängig vom Inhalt in einer
Fremdsprache entschlüsseln.
rrn
Evol Human Behav 2014; 6: 489–496