manuelletherapie 2014; 18(05): 197
DOI: 10.1055/s-0034-1396908
Editorial
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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Johannes Bessler
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Publication Date:
15 December 2014 (online)

Sind Sie schon mal umgeknickt?

Wahrscheinlich ist Ihnen das auch schon mal passiert, oder Sie haben zumindest Patienten mit dieser Verletzung behandelt. Immerhin gehört das Inversionstrauma im Sprunggelenk zu den häufigsten Sportverletzungen. Wer sein Schmerzgedächtnis auffrischen will oder wissen möchte, um was es geht, der kann dies mit Michael Stich tun unter: www.youtube.com/watch?v=17ImXAD_tig.

In unserem aktuellen Schwerpunkt stellen Ihnen 3 erfahrene Therapeuten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln vor:

Sie erhalten zunächst einen Überblick zur Pathomechanik, Untersuchung und Therapie des Inversionstraumas. Dann finden Sie eine Zusammenfassung der aktuellen Evidenz der physiotherapeutischen Therapie im akuten und subakuten Stadium, die im Rahmen einer OMT-Abschlussarbeit entstand. Und für die Praktiker folgt das Fallbeispiel eines Fechters.

Nach der Lektüre der 3 Schwerpunktartikel sind Sie auf Ballhöhe und können dank Ihrer Fachzeitschrift beim Thema Inversionstrauma mitreden.

Sprechen wir eigentlich von Inversions- oder Supinationstrauma? Beide Begriffe werden in der Praxis synonym genannt und beschreiben den gleichen Mechanismus. Da die Supination eine (passive) Bewegungskomponente der Inversion (zusammen mit einer Plantarflexion und Innenrotation im oberen sowie einer Adduktion im Vorfuß und unteren Sprunggelenk) ist, muss man korrekterweise beim Umknicken nach außen von einem Inversionstrauma sprechen.

Darf ich Sie noch zum 9. physiokongress vom 30.01.–01.02.2015 in die Messe Stuttgart einladen? Bei den Schwerpunkten HWS, Fuß, Schlaganfall und dem spannenden und brandaktuellen Thema „Arbeitsfelder außerhalb der Praxis“ sollten Sie Ihre Interessen wiederfinden und nebenbei Zeit zum Netzwerken finden. Auf der parallel stattfindenden Fachmesse TheraPro können Sie sich über die neuesten Produkte und Trends informieren und Ihr Geld verplanen, wenn Sie möchten.

Wenn Sie dabei sind, sehen wir uns Ende Januar in Stuttgart!

Herzlichst Ihr Johannes Bessler