Lege artis - Das Magazin zur ärztlichen Weiterbildung 2014; 4(5): 281
DOI: 10.1055/s-0034-1395758
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Einfach mal auf die Schuhe schauen!

Peter Galle
,
Götz Geldner
,
Alfred Königsrainer
,
Nina Ospelt
,
Frank-Gerald Pajonk
,
Julia Rojahn
Further Information

Publication History

Publication Date:
05 December 2014 (online)

Liebe Leserin, lieber Leser,

Wer kennt das nicht: die Aufregung am 1. Tag im neuen Job oder auf einer neuen Station. Möglichst alles will man mit den neuen Kollegen richtig machen – schließlich ist der erste Eindruck der wichtigste. Das fängt schon mit der kleinen Höflichkeitsgeste an, sich bei allen Teammitgliedern vorzustellen. Doch was, wenn man im OP steht und jeder gleich aussieht? Dann geht das Raten los: Verbirgt sich hinter dieser grünen Maske vielleicht die Krankenschwester, mit der man bereits Smalltalk gemacht hat? Oder ist es doch die Oberärztin, der man noch nie begegnet ist? Dr. Moritz Vogt, Assistenzarzt in der Chirurgie, gibt den Tipp: Einfach mal auf die Schuhe schauen! Mit etwas Glück steht ein Name darauf und man erkennt die Person wieder.

Auch wenn zu Beginn alles rund gelaufen ist – Konflikte mit den Kollegen können im Arbeitsalltag immer wieder vorkommen. Auf S. 288 erfahren Sie, wie man damit umgeht und Eskalationen vermeidet.

Denn soviel ist klar: Wenn es im Team seltener kracht, ist auch die Stimmung besser – und man kann sich voll und ganz auf die Versorgung der Patienten konzentrieren. Besonders im Rettungsdienst muss das Team funktionieren. Der Notarzt wird dabei auch mit Ausnahmesituationen konfrontiert: Wenn er die Atemwege eines Patienten nicht anders sichern kann, muss er im Ausnahmefall auch zu einer invasiven Technik wie dem Luftröhrenschnitt greifen. Weil das selten vorkommt, fehlt es jedoch meist an Übung. In der Rubrik „Schritt für Schritt“ erklären unsere Autoren, wie man bei der sog. Koniotomie vorgeht.

Im Titelthema erklären zwei Gefäßchirurgen die Behandlung von Aortenaneurysmen mit Endovaskularprothesen – einer Technik, die in den letzten 3 Jahrzehnten vermehrt zum Einsatz kommt. Ein Beispiel stellen wir auf S. 306 genauer vor: die Behandlung einer komplizierten Dissektion mit einer thorakalen Stentprothese.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Ihre Herausgeber und Ihre Redaktion

Herausgeber

P. Galle, Mainz

G. Geldner, Ludwigsburg

A. Königsrainer, Tübingen

F.-G. B. Pajonk, Schäftlarn

Experten-Panel

P. Berlit, Essen

S. Bleich, Hannover

J. Bossenmayer, Stuttgart

H.- P. Bruch, Lübeck

M. Christ, Nürnberg

B. Debong, Karlsruhe

J. Glatzle, Tübingen

T. Hemmerling, Montreal

D. F. Hollo, Celle

J. Riemann, Ludwigshafen

Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern, Hannover

Redaktion

Dr. Julia Rojahn

Georg Thieme Verlag KG

Rüdigerstraße 14

70469 Stuttgart

E-Mail: legeartis@thieme.de

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