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DOI: 10.1055/s-0034-1391029
Lungenfunktion: Langzeiteffekte der Hochfrequenz-Oszillations-Ventilation
Sehr unreife Frühgeborene benötigen meist respiratorische Unterstützung. Zur Minimierung des Risikos für eine Bronchopulmonale Dysplasie (BPD) wird häufig die Hochfrequenz-Oszillations-Ventilation (HFOV) eingesetzt. In der United Kingdom Oscillation Study (UKOS) wurden mittels HFOV bzw. konventioneller Beatmung behandelte Frühgeborene untersucht. Zivanovic et al. prüfen bei ehemaligen UKOS-Kindern im Alter von 11 – 14 Jahren die Funktion der Atemwege.Publication History
Publication Date:
15 November 2014 (online)

Extrem unreife Frühgeborene, die in der Neonatalperiode mit HFOV versorgt worden waren, hatten im Alter von 11 – 14 Jahren im Vergleich zu konventionell beatmeten Probanden eine bessere Funktion der kleinen (FEF75) und großen Atemwege (FEV1, FEF50 und FEF25, Impuls-Oszillometrie). Entwicklungsneurologische Defizite konnten bei den mit HFOV-behandelten Kindern nicht beobachtet werden. Dass bei den Kindern der konventionellen Beatmungsgruppe keine Häufung respiratorischer Erkrankungen zu beobachten war, so die Autoren, sei auf die respiratorische Reserve in der Kindheit zurückzuführen. Allerdings sei bei diesen Kindern langfristig eine größere Vulnerabilität der Lungenfunktion anzunehmen.