neuroreha 2014; 06(03): 113-116
DOI: 10.1055/s-0034-1390235
Schwerpunkt Schädel-Hirn-Trauma
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Versorgung des Schädel-Hirn-Traumas in der Akutphase

Miriam Ratliff
1   Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg
,
Andreas Wilhelm Unterberg
2   Geschäftsführender Direktor der Neurochirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg
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Publication Date:
09 September 2014 (online)

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Zusammenfassung

Das Schädel-Hirn-Trauma ist die häufigste Ursache für Mortalität und dauerhafte Morbidität in der Bevölkerung der Industrienationen bis zum 45. Lebensjahr. Die primäre Schädigung des Gehirns entsteht durch das Trauma selbst. Therapieziel ist die Vermeidung sekundärer Hirnschädigungen durch Ischämie. Daher muss der intrakranielle Druck innerhalb physiologischer Grenzen gehalten und müssen Hypotonie, Hypoxie und Hypovolämie im Rahmen der Akuttherapie medikamentös verhindert werden. Nach Stabilisierung der Vitalparameter werden Patienten mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma in ein Traumazentrum gebracht, das die Diagnostik, eine potenziell operative Therapie und eine spezifische intensivmedizinische Betreuung gewährleistet.