? Herr Mastio, Sie sind seit Januar 2014 Geschäftsführer der CP GABA GmbH, was macht
Ihnen besonders Spaß an Ihrer Arbeit?
Mastio: Die Arbeit mit den Kollegen. Wir haben ein tolles Team hier in Deutschland. Jeder
meiner Mitarbeiter hat seinen Anteil daran, dass CP GABA heute so gut in Deutschland
da steht.
? Was ist für Sie die größte Herausforderung als Geschäftsführer?
Mastio: Nach der organisationalen Zusammenführung von Colgate-Palmolive und GABA stehen wir
vor der Herausforderung, aus 2 Unternehmenskulturen eine zu machen. Glücklicherweise
gibt uns die Konzernführung die Möglichkeit, unsere Strukturen den lokalen Gegebenheiten
anzupassen. Als Geschäftsführer fühle ich mich verantwortlich, einen Rahmen zu geben,
damit sich sowohl die Mitarbeiter als auch das Unternehmen stetig und gesund weiterentwickeln
können.
? Welche unternehmerischen Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Arbeit bei CP GABA?
Mastio: Da sind zunächst die klassischen unternehmerischen Aufgaben eines Geschäftsführers,
wie beispielsweise daran zu arbeiten, unternehmerische Prozesse schlanker und einfacher
zu machen. Wichtig ist, dass sich alle auf die wesentlichen Prioritäten konzentrieren
können und das Organisatorische oder Formale möglichst wenig Raum einnimmt. Ein weiteres
Herzensthema von mir ist aber auch die Verbesserung der internen Feedbackschleifen.
Bereits heute führe ich mit jedem meiner Mitarbeiter mindestens 2-mal im Jahr ein
4-Augen-Gespräch, um ungefiltert und direkt einen Eindruck zu bekommen, was jedem
wichtig ist.
? Inwiefern können Sie die Erfahrungen aus Ihrer vorherigen Tätigkeit in einem forschenden
Pharmaunternehmen bei CP GABA einbringen?
Mastio: Ich profitiere sehr stark von meinen früheren Erfahrungen in der forschenden Pharmaindustrie,
denn auch bei CP GABA haben wir einen hohen Qualitätsanspruch an unsere Produkte.
Wir entwickeln unsere Produkte für die Mundgesundheit auf einem wissenschaftlichen
Fundament und testen ihre Wirkung in validen Studien.
? Welchem Leitgedanken folgt CP GABA bei der Entwicklung und Herstellung seiner Produkte?
Mastio: Wie bereits gesagt arbeiten wir auf einer wissenschaftlichen Basis und in enger Abstimmung
mit der Profession, um die hohe Qualität unserer Mundpflege-Produkte sicherzustellen.
Die hervorragende Produktentwicklung von GABA konnte durch die organisationale Zusammenführung
mit Colgate Palmolive nochmals verbessert werden. Colgate verfügt über mehrere ausgezeichnete
Technologie-Zentren mit über 200 Wissenschaftlern, Klinikern und Ingenieuren weltweit.
Ich fühle mich extrem wohl damit, wenn ich weiß, dass das, was wir vermarkten, gut
erforscht ist.
? Welche zentralen Vorteile sehen Sie in der engen Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften?
Mastio: Über unsere engen und langjährigen Kooperationen mit den Fachgesellschaften sowie
über unseren Außendienst sind wir ganz nah an den Praktikern. Mit Zahnärzten und den
Prophylaxe-Teams im Austausch zu sein, ist wichtig, um zu erfahren, was die Profession
von uns, der Industrie, braucht. Dialog ist dabei das Schlüsselwort. Über viele Jahre
ist hier ein vertrauensvolles Miteinander entstanden. Wir schätzen diese Zusammenarbeit
besonders, weil sie uns dabei hilft, bedarfsorientierte, fundiert erprobte Produkte
zu entwickeln, die auch der Prüfung von Experten standhalten.
? Welche Erfolge hat die dentale Prophylaxe vorzuweisen und was kann in den kommenden
Jahren erreicht werden?
Mastio: Auch wenn es inzwischen vielleicht einige nicht mehr hören können, aber ein nach
wie vor wichtiges Pfund in der Prophylaxe sind die Fluoride. Sie waren und sind auch
weiterhin ein grandioser Erfolg. Bei der kontinuierlichen Suche nach weiteren Ausbaumöglichkeiten
der Prophylaxe sind wir auf die PRO-ARGIN®-Technologie gestoßen. Sie wird kombiniert mit Fluoriden in unserem Zahnpasta-Produkt
elmex® Kariesschutz Professional angewendet. Wie gut diese Idee ist, zeigen die überzeugenden
Daten der klinischen Studien zu dieser Zahnpasta.
? Herr Mastio, wie sorgen Sie für Ihre Work-Life-Balance bei dieser anspruchsvollen
Arbeit?
Mastio: Am Liebsten bei meiner Familie im Elsass. Meine Frau, meine Kinder und unser Hund
sorgen dafür, dass ich den nötigen Ausgleich habe. Wir verbringen viel Zeit gemeinsam
und genießen die guten Lebensbedingungen der Region, vor allem das gute Essen. Für
meine Tochter, die gerade im Teenager-Alter ist, bin ich hauptsächlich der Party-Chauffeur,
aber das ist okay.
! Herr Mastio, vielen Dank für das Interview.
Im Auftrag der ZWR führte das Gespräch Erika Hettich