Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2015; 02(01): 22
DOI: 10.1055/s-0034-1389882
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Kontrastmittel-induzierte Nephropathie - Hämodynamisch gesteuerte Volumengabe kann Kontrastmittel-induzierte Nephropathie-Raten senken

Eine Kontrastmittel-induzierte Nephropathie (CIN) kann als Komplikation nach Herzkatheteruntersuchungen auftreten. Eine spezifische Behandlung gibt es nicht, umso wichtiger sind präventive Maßnahmen. Die Meinungen zum optimalen Vorgehen dabei sind kontrovers, die ausgiebige Hydrierung mit physiologischer Kochsalzlösung gehört aber zu den häufig eingesetzten Verfahren. Brar et al. haben das jetzt genauer untersucht.
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Publication Date:
17 February 2015 (online)

Fazit

Die LVEDP-gesteuerte Hydrierung scheint die Häufigkeit einer CIN bei Risikopatienten wirksam zu vermindern, so die Autoren, ohne dass es durch die höheren Flüssigkeitsmengen im Vergleich zum Standardprotokoll zu Komplikationen gekommen wäre. Weiterhin kann sie auch langfristig unerwünschte Ereignisse seltener machen. Allerdings ist der LVEDP nicht bei allen mit einer Kontrastmittelgabe verbundenen Interventionen so einfach messbar wie bei einer Herzkatheteruntersuchung, hier müssten weitere Studien herausfinden, ob sich Ersatz-Parameter für eine Steuerung der Volumengabe finden lassen.