Flugmedizin · Tropenmedizin · Reisemedizin - FTR 2014; 21(04): 200
DOI: 10.1055/s-0034-1389148
BExMed-Mitteilungen
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Freunde der BExMed,

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Publication Date:
29 August 2014 (online)

 
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    nach der Fußballweltmeisterschaft können wir uns nun wieder auch anderen Sportarten widmen.

    Kurse

    Wie versprochen kommt hier der Termin des nächsten Expeditionsärztekurses im Jahr 2015: Der Kurs findet im Wallis vom 11. bis 18. April 2015 statt. Näheres ist wie immer unter www.bexmed.de/index.php/Kurse.html zu finden.

    Dort finden Sie auch Informationen zum Kurs Lawinenmedizin und Kälteschäden 2015, der vom 6. bis 10. Februar 2015 in St. Jodok am Brenner, Österreich stattfinden wird.

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    (Bild: Jörg Schneider)

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    Prüfungen

    Die Prüfungen zum Diploma in Mountain Medicine und zum Diploma in Wilderness and Expedition Medicine werden dieses Jahr im Rahmen der Jubiläumstagung zum 25-jährigen Bestehen der ÖGfAHM in Obergurgl abgenommen. (07.–08.11.2014). Details dazu finden Sie unter www.bexmed.de/index.php/Tagungen.html.


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    X. World Congress on High Altitude Medicine and Physiology

    Dieser Kongress fand vom 25. bis 31. Mai in Bozen statt. Dort haben sich viele Freunde der Berg- und Höhenmedizin versammelt. Junge Forscher waren genauso mit ihren Forschungsergebnissen vertreten, wie die alten Hasen aus der Anfangszeit der höhenmedizinischen Forschung.

    Für mich als langjährigen Beobachter der Szene hat sich bestätigt, dass die Erkenntnisse früherer Forscher immer noch Gültigkeit haben. So haben sich die Empfehlungen zu Aufstiegsgeschwindigkeit und Akklimatisation nicht wesentlich geändert. Auch die Empfehlungen zur Therapie der akuten Bergkrankheit sind im Wesentlichen unverändert. Die Forschung hat sich mehr auf die Ebene der Zellen und biochemischer Vorgänge verlagert.

    Ein großes Diskussionsthema war Doping beim Höhenbergsteigen. Unter den Teilnehmer einer Podiumsdiskussion konnte kein Konsens erzielt werden, ob die Einnahme von Medikamenten zur besseren Akklimatisation ethisch vertretbar ist, ob dies unter Doping läuft oder ob es ‚nur‘ der Prophylaxe der akuten Bergkrankheit dient.

    Insgesamt scheint Höhenbergsteigen ‚sicherer‘ geworden zu sein. Dies liegt sicher nicht an den Fortschritten der Medizin, sondern mehr an besserem Training, leichterer und zuverlässigerer Ausrüstung sowie an zuverlässigen Wettervorhersagen. Schönwetterfenster können mit ausreichender Genauigkeit vorhergesagt werden, sodass der Gipfel bei bestem Wetter angegangen werden.

    Im nächsten Heft werden wir in einem kurzen Überblick über den zweiten Teil des Kongresses berichten, bei dem es um das Thema Bergrettung ging.

    Wir wünschen allen einen schönen Bergsommer und hoffen, einige von Ihnen in Obergurgl im November zu sehen.

    Herzliche Grüße aus Kempten für den gesamten Vorstand

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    Jörg Schneider, Kempten

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    (Bild: Jörg Schneider)
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    Jörg Schneider, Kempten