NOTARZT 2015; 31(S 01): S26-S28
DOI: 10.1055/s-0034-1387677
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Präklinische Hypothermie – Zeit für eine Standardisierung?

H. G. Fritz
Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
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Verantwortlicher Herausgeber dieser Rubrik: Dieses Supplement ist entstanden mit freundlicher Unterstützung von PD Dr. med. Harald G. Fritz, Halle/Saale.
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Publikationsdatum:
17. Juni 2015 (online)

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Aus der PRINCE-Studie ist bekannt, dass präklinisch gekühlte Patienten (Intra-Arrest, Prä-ROSC) beim Herz-Kreislauf-Stillstand mit kardiopulmonaler Reanimation (CPR) im Vergleich zu im Krankenhaus gekühlten Patienten die Zieltemperatur ca. 3 h früher erreichen. Dies führte nicht nur zu einer im Trend besseren Überlebensrate, sondern auch zu einem besseren neurologischen Outcome, zumindest bei den Patienten, die frühzeitig reanimiert werden konnten [1].

Die Intra-Arrest-Hypothermie, so die pathophysiologische Überlegung, vermag neben dem Reperfusionsschaden, der der Hypothermie zugänglich ist, auch schon ischämisch getriggerte biochemische Prozesse in der Frühphase zu beeinflussen [2].