Klinische Neurophysiologie 2014; 45(04): 233-234
DOI: 10.1055/s-0034-1387387
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Seltener Fall einer Rosai-Dorfman-Erkrankung mit Beteiligung des ZNS und der Tränendrüsen[*]

Rare Case of Rosai-Dorfman Disease with CNS and Lacrimal Gland Involvement
H. P. Schemuth
1   Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Uniklinik Essen
,
S. Teuber-Hanselmann
2   Institut für Neuropathologie, Uniklinik Essen
,
J. van de Nes
2   Institut für Neuropathologie, Uniklinik Essen
,
A. Ringelstein
1   Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Uniklinik Essen
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Publication Date:
22 December 2014 (online)

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Hintergrund

Die Rosai-Dorfman-Erkrankung (Synonym Sinushistiozytose) ist eine sehr seltene Histiozytose unklarer Genese, die durch eine ausgeprägte, meist zervikal betonte Lymphadenopathie charakterisiert ist. In ca. 40 % der Fälle manifestiert sich die Erkrankung extranodal, und nur in wenigen Fällen zeigt sich eine Beteiligung des zentralen Nervensystems (ZNS) [1]. In dem hier publizierten Fall zeigte sich eine Beteiligung der Nasennebenhöhlen, der Tränendrüsen, der Frontobasis und des zervikalen Myelons. Die Diagnose wird histopathologisch durch den Nachweis einer Emperipolese gestellt [1].

* Dieser Beitrag wurde außerdem als „Case of the Month“ für die Oktoberausgabe der Zeitschrift „American Journal of Neuroradiology“ angenommen.