ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2014; 123(6): 270-273
DOI: 10.1055/s-0034-1384756
Fortbildung
Chirurgie
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Früherkennung des Mundhöhlenkarzinoms

S Jung
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Publication Date:
11 July 2014 (online)

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Auch 2012 wurde bei über 13 000 Deutschen eine bösartige Neubildung der Mundhöhle diagnostiziert; nach wie vor ist die Anzahl der Patienten, die zum Zeitpunkt der Erstdiagnose bereits an einer weit fortgeschrittenen Tumorerkrankung leiden erschreckend hoch. Bei nahezu unverändert schlechter relativer 5-Jahres-Überlebensrate von 55 % bei Frauen und von 47 % bei den Männern gilt die frühzeitige Diagnostik mit der zeitnahen Einleitung der Therapie als eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen kurativen Therapieerfolg. Neben der regelmäßigen, rein klinischen Inspektion der gesamten Mundhöhle durch den Zahnarzt, haben in den vergangenen Jahren apparativ unterstützte Methoden Einzug in die Frühdiagnostik des Mundhöhlenkarzinoms gehalten. Im Rahmen dieser Übersicht werden die Charakteristika der wichtigsten Vorläuferläsionen, die Anforderungen an die Inspektion und vielversprechende Methoden der frühen Diagnostik des Mundhöhlenkarzinoms zusammengefasst.