Z Geburtshilfe Neonatol 2014; 218(02): 49
DOI: 10.1055/s-0034-1372652
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Drei Angebote für Fallvorstellungen

Three Options for Case Presentation
D. Singer
Further Information

Publication History

Publication Date:
30 April 2014 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

wir begrüßen Sie zu einem neuen Heft der Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie. In diesem Heft setzen wir die im Februar begonnene Serie ­„Fetale Therapie“ mit einer Übersicht über etablierte und neue Methoden zur Beurteilung der fetalen Herzfunktion sowie einem Beitrag über mütterliche Risiken im Zusammenhang mit fetaler Chirurgie des Zwillingstransfusionssyndroms und anderer angeborener Fehlbildungen fort. Darüber hinaus lesen Sie diesmal 2 Originalarbeiten zum Faktor Zeit beim fetalen Herzfrequenzmonitoring mit dem WAS-Score und über neue Perzentilenkurven diverser anthropometrischer Variablen von Neugeborenen.

Im redaktionellen Mantel finden Sie wieder unseren „Journal Club“ mit Referaten kürzlich erschienener internationaler Arbeiten aus den Bereichen der Geburtshilfe und Neonatologie. Ein weiterer außergewöhnlicher Fall in der Rubrik „Perinatalmedizin in Bildern“ und ein aufschlussreiches und wie immer auch amüsantes Streiflicht „Aus der Geschichte der Perinatalmedizin“ runden das vorliegende Heft ab.

Verlag und Herausgeber möchten Sie in diesem Zusammenhang noch einmal auf die 3 Möglichkeiten hinweisen, die sich mittlerweile bieten, interessante Fälle aus Ihrer klinischen Praxis in der ZGN zu veröffentlichen:

Erstens die soeben erwähnte Rubrik „Perinatalmedizin in Bildern“. Sie dient der prägnanten Darstellung von – wie es in der Unterzeile heißt – „einprägsamen Befunden jenseits der perinatalmedizinischen Routine“. Die kurzen, visuell orientierten Beiträge dieser Rubrik beziehen sich jeweils auf ein großes Foto auf Seite 1 (und max. 2 kleineren Abbildungen auf Seite 2) des Artikels. Dazu gibt es eine knappe Fallpräsentation und einen kurzgefassten Kommentar mit max. 10 ­Literaturangaben „zum Weiterlesen“.

Zweitens die Rubrik „Perinatalkonferenz“. Sie dient der exemplarischen Darstellung des „interdisziplinären Managements in Geburtshilfe und Neonatologie“. In den didaktisch orientierten Beiträgen dieser Rubrik soll auf ca. 4 Heftseiten mit max. 20 Referenzen das aktuelle Vorgehen bei bedeutenden perinatalmedizinischen Problemen – vorzugsweise untergliedert in die 3 Abschnitte Pränatale Diagnostik/Beratung, Geburtsverlauf/neonatale Erstversorgung und postnatales Outcome – dargestellt werden. Die ausgewählten Fälle sollten durch instruktives, möglichst „idealtypisches“ Bildmaterial illustriert werden. An Stelle eines Abstracts soll am Ende des Textes ein Fazit für die perinatalmedizinische Praxis gezogen werden.

Drittens steht selbstverständlich auch weiterhin das Format einer „full size“ - Kasuistik zur Verfügung, die in deutscher oder englischer Sprache abgefasst sein kann. Sie sollte solchen Fällen vorbehalten werden, die dem aktuellen Wissensstand wesentliche neue und klinisch relevante Aspekte hinzufügen.

Beispiele für alle genannten Rubriken und Formate finden Sie in den letzten Heften der ZGN; für die entsprechenden Autorenrichtlinien konsultieren Sie bitte auch die Homepage der ZGN.

Nutzen Sie die Chance, Ihre klinischen Beobachtungen und Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen aus Geburtshilfe und Neonatologie zu teilen – sei es ohne viele Worte als einprägsames „perinatalmedizinisches Bild“, mit didaktischer Zielsetzung als strukturierte „Perinatalkonferenz“ oder mit wissenschaftlichem Anspruch als differenzierte „Kasuistik“. Die ZGN möchte gerade auch jüngere Leserinnen und Leser zu einem lebhaften klinischen Erfahrungsaustausch ermuntern und hat sich daher zum Ziel gesetzt, für jede mitteilenswerte Beobachtung – und jeden im klinischen Alltag vertretbaren Zeitaufwand – einen angemessenen Rahmen zu bieten.

In diesem Sinne hoffen wir auf Ihre rege Beteiligung und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre,

Ihr

Dominique Singer