Abb.: O. Götz
Zum Jubiläumsgewinnspiel „Therapieliege ACTIVE“, pp 10/2013
Gelungene Überraschung
Sehr geehrte Frau Timm,
sehr geehrte physiopraxis,
herzlichen Dank für die Zusendung der Behandlungsliege! Ich habe beim Gewinnspiel
teilgenommen und, für mich sehr überraschend, eine Behandlungsliege von Villinger
gewonnen. Auf diesem Weg möchte ich mich recht herzlich dafür bedanken. Den Gewinn
habe ich zum Anlass genommen, einen Raum im Keller endlich als Praxisraum herzurichten.
Die Behandlungsliege macht sich prima darin, wie das Foto oben zeigt.
Viele Grüße aus der Eifel von Oliver Götz
Des Rätsels Lösung aus physiopraxis 11-12/13 ist:
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Theraband
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Hantel
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Ergometer
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Rotlicht
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Abduktionskissen
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Pezziball
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Eisbeutel
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Ultraschall
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Tape
Lösungswort: Therapeut
Zum Artikel „Rheuma nervt“
, pp11-12/2013
Riskante Gelenkmobilisation
Es ist verwunderlich, dass bei einem 14-jährigen Mädchen mit juveniler Arthritis am
Handgelenk die rotatorische Mobilisation zur Verbesserung der eingeschränkten Beweglichkeit
angewandt und weiterempfohlen wird.
Eine der Grundideen der seit 1994 in der Physiotherapieausbildung obligatorischen
Manuellen Therapie ist die translatorische Traktion zur Gelenkmobilisation. Sie verhindert
eine punktuelle Kompression der Gelenkflächen, die bei der rotatorischen Mobilisation
geschieht und den Knorpel schädigen kann (Literatur unten). Gelten diese Grundprinzipien der funktionellen Anatomie bei der juvenilen Arthritis
nicht? Gibt es eine Erklärung dafür?
Jochen Schomacher, PhD aus Küsnacht in der Schweiz
→ Literatur: Schomacher J. Impingement-Syndrom des oberen Sprunggelenks. Manuelle
Therapie 2010; 14: 91–97
Cover-Contest 2013 – Das sind die besten
Anmerkung des Autors
Die mit der Arthritis einhergehende Schwellung führt zu einer Kapsel-Band-Lockerung
im betroffenen Gelenk. Reaktiv entwickelt sich muskulär eine schmerzentlastende, stabilisierende
Schonhaltung. Das heißt, es liegt eine muskuläre, keine kapsuläre Einschränkung vor.
Der Ansatz der physikalischen Therapien ist die muskuläre Schonhaltung, die zur anhaltenden
Verbesserung gleichzeitig eine Reduktion der Entzündungsaktivität (medikamentöse Maßnahmen)
erfordert.
Zur Mobilisation arbeiten wir ausschließlich, indem wir die nachlassende Muskelspannung
erspüren und sanft in das erweiterte Bewegungsausmaß führen. Ein flächig unterstützender
Griff hilft der Muskelentspannung. Dies erfolgt schrittweise, jeweils nur im widerstandsfreien
Spielraum sowie im physiologisch artikulären Bewegungsausmaß. Lässt die Muskelspannung
nicht weiter nach, wird die Mobilisation mit statischem Halten beendet.
Kompressionskräfte bei angulären Bewegungen treten im Endbereich des muskulär eingeschränkten
Bewegungsausmaßes auf. Manualtherapeutische Mobilisationen wären aufgrund der Kapsel-Band-Lockerung
im (sub-)akuten Stadium kontraindiziert.
Mathias Georgi aus Garmisch