Mundhygieneberatung mit dem Oral-B TestDrive
„Auch ältere Patienten sollten von neuen Technologien profitieren“
Orale Erkrankungen im Alter sind ein ernstzunehmendes und an Bedeutung gewinnendes
Thema, denn durch den immer längeren Erhalt der natürlichen Zähne werden Parodontitis
und Wurzelkaries verstärkt zum Problem. Um hier vorzubeugen, ist eine effektive und
schonende Mundpflege unerlässlich – nur putzen viele Patienten im Alter weniger gut.
Hier kann der Griff zur elektrischen Mundpflege eine entscheidende Verbesserung bringen.
Nicht selten sperren sich aber gerade ältere Patienten gegen eine Veränderung ihrer
Zahnputzroutine. Wie der Wechsel trotzdem gelingen kann, darüber sprachen wir mit
Ramona Coman, Prophylaxeassistentin in der Zahnarztpraxis Röhlich in Stuttgart.
Frau Coman, wir möchten mit Ihnen gezielt über die älteren Patienten sprechen. Wie
gut sind sie Ihrer Einschätzung nach in der Regel über das Thema Mundpflege im Allgemeinen
informiert?
Ramona Coman: Das ist ganz unterschiedlich. Es gibt ältere Patienten, die bereiten sich sogar intensiv
auf den Zahnarztbesuch vor. Die wissen dementsprechend auch gut Bescheid oder kommen
mit gezielten Fragen in die Praxis. Andererseits gibt es in dieser Altersgruppe aber
auch einen verhältnismäßig großen Anteil an Patienten, die bei ihren alten Gewohnheiten
bleiben wollen. Sie verschließen sich dann nicht selten Fortschritten sowie modernen
Hilfsmitteln.
Für wie wichtig halten Sie es, dass auch ältere Patienten elektrisch putzen und warum?
Coman: Auch ältere Patienten sollten von neuen Technologien profitieren. Im Falle der elektrischen
Mundpflege trifft das in besonderem Maße zu. Denn sie sind teilweise von ihren motorischen
Fähigkeiten her eingeschränkt und können mit der Handzahnbürste nicht mehr so gut
putzen, wie es eigentlich nötig wäre. Hier ist die elektrische Mundpflege eine gute
Lösung, denn sie nimmt dem Patienten einen Großteil der Arbeit ab, so geht das Zähneputzen
einfacher von der Hand, man hat ein besseres Putzergebnis und zusätzlich hat die elektrische
Zahnbürste oft auch eine motivierende Wirkung.
Damit ältere Patienten von der elektrischen Mundpflege profitieren können, muss die
Scheu vor etwas Neuem zunächst überwunden werden. In Ihrer Praxis kommt zu diesem
Zweck der Oral-B TestDrive zum Einsatz. Welche Erfahrungen haben sie bisher gemacht?
Coman: Der Oral-B TestDrive gibt uns die Möglichkeit, Patienten die elektrische Mundpflege
in der Praxis testen zu lassen. Dazu verfügt er über spezielle Abdichtungen und Einwegschutzhüllen,
dank derer die Zahnbürste nach jeder Benutzung wieder in einen hygienisch einwandfreien
Zustand gebracht werden kann. Jetzt können wir im Beratungsgespräch zusätzlich zu
allen Erläuterungen auch einen direkten Praxistest anbieten. Gerade für ältere Patienten
ist das ein wichtiger Pluspunkt. Denn einerseits wollen sich viele ohne einen Test
nicht so wirklich auf etwas Neues einlassen, andererseits trauen sie sich ohne die
Unterstützung des Fachpersonals nicht so recht an die Sache heran. Insofern ist die
Bürste ideal.
Zu diesem Thema haben Sie praxisintern eine Umfrage durchgeführt. Wonach haben Sie
gefragt?
Coman: Im Anschluss an unsere Beratungsgespräche mit der Bürste haben wir 12 unserer Patienten
einen Fragebogen ausfüllen lassen. Dabei haben wir sowohl nach dem Zahnputzverhalten
als auch ganz gezielt nach dem Oral-B TestDrive gefragt. 58% der Befragten gaben an,
dass ihnen die Beratung durch das Fachpersonal während des Tests „sehr wichtig“ sei
([Abb. 1]) Die übrigen 42% empfanden es als „wichtig“. Somit lässt sich sagen, dass dieser
Aspekt für alle Befragten von Bedeutung war. Darüber hinaus schätzten alle Patienten
das Testen der elektrischen Zahnbürste in der Praxis als „hilfreich“ oder sogar als
„zwingend notwendig“ ein ([Abb. 2]). Für mich ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sich dem Patienten mit diesem Hilfsmittel
ein echter Mehrwert bieten lässt.
Abb. 1 Allen befragten Patienten ist die Beratung durch das Fachpersonal während des Tests
„wichtig“ oder sogar „sehr wichtig“.
Abb. 2 Mehr als die Hälfte der befragten Patienten hält das Ausprobieren der elektrischen
Zahnbürste in der Praxis für hilfreich. 42% sind sogar der Ansicht, dass ein solcher
Test zwingend notwendig ist.
Können Sie mit diesem Hilfsmittel mehr ältere Patienten vom Wechsel zur elektrischen
Mundpflege überzeugen als bisher?
Coman: Wir waren zwar auch früher schon recht erfolgreich, wenn es um die Motivation zum
Wechsel ging, doch ehrlicherweise hat man doch meist mehrere Anläufe gebraucht. Wenn
man das Testgerät immer in der Praxis hat, kann man jederzeit darauf zugreifen und
so jedes Beratungsgespräch anschaulicher und interaktiver gestalten. Welche positiven
Effekte sich daraus ergeben, lässt sich bei einem Blick auf unsere Umfrage leicht
erkennen. Denn nach dem Test waren ganze 84% der Befragten davon überzeugt, mit der
elektrischen Zahnbürste besser geputzt zu haben als mit ihrer Handzahnbürste ([Abb. 3]). Das wirkt sich selbstverständlich auch auf den Wechselwillen der Patienten aus
– und auch nach diesem haben wir in unserer Umfrage gefragt. Rund 2/3 gaben dabei
an, sich nach dem Probeputzen eine elektrische Zahnbürste zuzulegen ([Abb. 4]). Erfahrungsgemäß wird dieses Vorhaben auch in vielen Fällen in die Tat umgesetzt.
Oftmals merkt man dann schon beim nächsten Termin, dass beispielsweise das Zahnfleisch
des Patienten viel gesünder aussieht. Wenn man dann fragt: „Haben Sie an Ihrer Mundpflege
etwas verändert?“, dann berichten die Patienten ganz stolz, dass ihnen der Wechsel
gelungen ist – und das ist dann für alle Beteiligten ein Erfolgserlebnis.
Abb. 3 Ganze 84% der Befragten sind davon überzeugt, mit der elektrischen Zahnbürste besser
geputzt zu haben als mit ihrer manuellen Zahnbürste.
Abb. 4 Rund 2/3 werden sich nach dem Test mit dem Oral-B TestDrive „sehr wahrscheinlich“
eine elektrische Zahnbürste zulegen.
Frau Coman vielen Dank für das Gespräch!
Das Interview führte Marius Urmann
Ramona Coman, Prophylaxeassistentin in der Stuttgarter Zahnarztpraxis Röhlich.