Aktuelle Dermatologie 2014; 40(06): 230
DOI: 10.1055/s-0034-1367605
Buchbesprechung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Buchbesprechung

Contributor(s):
C. Bayerl
Plewig G, Landthaler M, Burgdorf W, Hertl M, Ruzicka T Hrsg.
Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie.

6. Aufl.,
Heidelberg: Springer; 2013.
ISBN: 978-3-642-24162-8 2061 S., 1485 Abb., 341 Tab., 234,00 €
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Publication History

Publication Date:
05 June 2014 (online)

 

    Das Herausgeberteam hat sich der Mammutaufgabe gestellt, das Lehrbuch der Dermatologie neu herauszugeben, um der Dynamik des Faches gerecht zu werden. Die eingeworbenen Autoren sind 127 an der Zahl, allesamt aus der deutschsprachigen Dermatologie, der Schweiz und Österreich und ein Autor aus Kambodscha.

    Das 2-bändige gewichtige Werk bearbeitet im 1. Band Grundlagen, diagnostische Verfahren, Infektionskrankheiten mit STDs, Allergien und Intoleranzreaktionen, entzündliche Erkrankungen, Erkrankungen durch Umwelteinflüsse, Blasen bildende Erkrankungen, Bindegewebserkrankungen und andere hereditäre Erkrankungen. Der 2. Band befasst sich mit vaskulären Erkrankungen, Pigmentstörungen, Erkrankungen der Hautanhangsgebilde, regionalen und speziellen Erkrankungen, Stoffwechselstörungen, Tumoren und Therapie. Unter den neu aufgenommenen Kapiteln finden sich z. B. die Mechanismen der Hautalterung, Dermatoskopie, Gifttiere und aquatische Dermatologie, Sportdermatologie und Hautveränderungen bei Doping. So bringen es die 2 Bände auf 5,7 kg. Die Kapitel sind konsequent einheitlich gestaltet mit einer durchgängigen Gliederung. Die Länge der Kapitel variiert abhängig vom Inhalt, der präsentiert werden soll. Die Tabellen sind didaktisch sehr hilfreich gestaltet. Die vielen Abbildungen sind gut ausgewählt und von hervorragender Bildqualität. Es sind erfahrene Lehrer, sowohl die Herausgeber als auch die eingeladenen Referenten – das merkt man in jedem Kapitel. Nichts ist weitschweifig, alles präzise, auf den Inhalt komprimiert und praxisrelevant. Das vermittelte Wissen ist aktuell und beinhaltet die Leitlinien. Die Literaturangaben finden sich am Ende jedes Kapitels – schön auch, dass die Erstbeschreiber mit der „alten“ Literatur nach den aktuellen Literaturangeben unter eigener Überschrift aufgeführt werden. Ein Gesamt(kunst)werk als Lehrbuch und Nachschlagewerk!

    Christiane Bayerl, Wiesbaden


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