Neurochirurgie Scan 2014; 02(02): 94-95
DOI: 10.1055/s-0034-1365729
Diskussion
Vaskuläre Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Behandlung nicht rupturierter zerebraler AVM

Der häufige Einsatz nicht-invasiver Bildgebungsverfahren führt dazu, dass arteriovenöse Malformationen (AVM) vermehrt diagnostiziert werden. Der Anteil nicht rupturierter AVM hat sich verdoppelt. Die ARUBA-Studie (A Randomised trial of Unruptured Brain AVM) gibt Aufschluss über Nutzen und Risiken einer vorbeugenden Behandlung dieser Gefäßanomalien.
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Publication History

Publication Date:
15 May 2014 (online)

Fazit

Die ARUBA-Studie vergleicht als erste randomisierte kontrollierte klinische Studie die alleinige konservative mit der interventionellen Therapie bei nicht rupturierten AVM. Das Risiko zu sterben oder einen Schlaganfall zu erleiden, ist nach der interventionellen Therapie im Vergleich zur alleinigen konservativen Therapie 3-mal höher. Die Spontanrupturrate betrug 2,2 % pro Jahr. Die Patienten werden mindestens weitere 5 Jahre beobachtet, um die Langzeitergebnisse auswerten zu können.