Eine erhöhte Migräneprävalenz ist häufig mit geringerem Einkommen assoziiert. Nach
der „Social Selection“-Hypothese führt eine Erkrankung wegen der dadurch bedingten
Einschränkung in Ausbildung bzw. Berufsausübung im Zeitverlauf zu geringerem Einkommen.
Alternativ dazu geht die „Social Causation“-Hypothese davon aus, dass bei geringem
Einkommen Stressoren vorliegen, welche die Erkrankung selbst auslösen und die Erkrankungsdauer
verlängern. Die Gruppe um Richard Lipton prüfte nun an einer US-amerikanischen Population,
welche These zutreffender ist.