Bedeutet die Anlage einer peripheren Regionalanästhesie am anästhesierten oder stark
sedierten Patienten ein Risiko für Komplikationen wie Nervenschädigungen oder systemische
Intoxikationen? Dieser Frage gingen Paul Kessler und Kollegen in einem Übersichtsartikel
nach. Sie stützten ihre Risikobewertung dabei v. a. auf Fallberichte und Erhebungen,
da es aufgrund der Seltenheit der genannten Komplikationen (bleibende Nervenschäden:
< 0,2 %, Lokalanästhetika-Intoxikation: 0,01–0,1 %) keine kontrollierten, prospektiven
Studien gibt.