Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2013; 02(06): 660-663
DOI: 10.1055/s-0033-1363702
Aus unserem Fach
ABSCHIED VON PROF. SIEBERT
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Wegbegleiter sagen: DANKE!

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Publication Date:
09 January 2014 (online)

Prof. Hartmut Siebert hat nicht wenige Mitstreiter und Weggefährten. Wir haben einige gebeten, in der OUMN einige Zeilen für den langjährigen Generalsekretär von DGU und DGOU zu hinterlassen.

cht Jahre haben wir miteinander gekämpft: Wirklich immer miteinander und nie gegeneinander. 2005, als wir uns zum ersten Mal beschnupperten, gab es noch gar keine DGOU. Wen wundertʼs, dass da noch jeder den Stallgeruch seiner Fachgesellschaft in der Nase gehabt hat. Schließlich galt es, die Interessen der eigenen Mitglieder zu vertreten. Dafür sind wir beide gewählt worden. Die nachfolgenden Potsdamer Konferenzen haben uns alle miteinander näher gebracht. Und so habe ich Dich als verlässlichen Partner kennen gelernt: Hart in der Sache und mutig im Kompromiss – ein wahrer Hartmut eben. Nomen est omen! Ohne Dein Zutun wäre es nicht gelungen, die DGOU zur Marke mit nationaler und internationaler Bedeutung zu entwickeln. Wenn auch der ein oder andere noch sinniert, Dir war es schon lange klar: Die DGOU ist die Zukunft, sie ist alternativlos. Und so ist es Dir gelungen, das Schiff DGOU durch Untiefen und manchmal auch raue See zu steuern ohne Mast- und Kielbruch. Kein Wunder, denn Du hast drei Jahre auf der Gorch Fock zugebracht, weißt, was Teamwork heißt. Du bist in die Wanten geklettert, schwindelfrei, und hast von dort den notwendigen Überblick über die („chirurgische“) Landschaft gewonnen. Du weißt, wie man ein Schiff durch unbekannte Gewässer steuert. In diesen Tagen warst Du als Lotse der DGOU unersetzlich und nun gehst Du von Bord … Lieber Hartmut, ich danke Dir für die acht Jahre gemeinsamen Strebens für die „große Sache“, für Deine Aufrichtigkeit und Freundschaft. Ich bin mir sicher, dass Du dem Schiff DGOU auch weiterhin vom Ufer her wichtige Hinweise für die Routenfindung geben wirst. Der DGOU wird es gut tun.

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Prof. Dr. Fritz Niethard, Stellv. Generalsekretär DGOU/ Generalsekretär DGOOC

eine Bekanntschaft mit Prof. Siebert datiert wohl schon aus den 1980er Jahren, als er noch in Frankfurt/Main war. Sein Chef, Prof. Pannike, rühmte ihn als besonders (!) fleißig und korrekt und tatendurstig. Später fiel er im Präsidium durch präzise Diskussionsbeiträge auf und profilierte sich als einer der Chefärzte aus nicht-universitären Kliniken für die Präsidentschaft (2003), die noch rein unfallchirurgisch geprägt war. Sein Stil war klar, eindeutig und kraftvoll; ich kam bald hinter das Geheimnis: Er war als Schiffsoffizier zur See gefahren und hatte daher sehr feste Vorstellungen von Führung und Verantwortung – aber stets argumentativ unterlegt. Zwischen meinem Ausscheiden als Generalsekretär und seinem Antritt als solcher lagen acht Jahre (Prof. Rüter); wir haben also nicht unmittelbar einander gewechselt. Das hat die Zusammenarbeit erleichtert, weil ich keine Übergabe vornehmen musste und mich darauf beschränken konnte, nur etwas zu sagen, wenn ich darum gebeten wurde. Prof. Siebert hat das dann auch immer gern angenommen. Die schon zur Gewohnheit gewordenen Kontakte bewährten sich 2010 bei der gemeinsamen Herausgabe (mit Prof. Zwipp) „60 Jahre DGU nach Wiedergründung“, Untertitel „Meilensteine auf dem Weg von der Unfallheilkunde zur Orthopädie und Unfallchirurgie“. Die Konzeption, Bearbeitung und Herausgabe gerieten unter erheblichen Zeitdruck. Um die „Meilensteine“ zu bewältigen, haben wir gemeinsam die dazu passenden „Siebenmeilenstiefel“ angezogen. Für so etwas war Hartmut Siebert genau der Richtige!

Das Amt des Generalsekretärs ist 1979 aus dem des 1. Schriftführers hervorgegangen. Damit wurde dieses im Laufe der Zeit zur zentralen „Behörde“ unserer Gesellschaft; ich habe diese Konzentration ganz bewusst gefördert und nach meinem Ausscheiden den nachfolgenden Generalsekretären sehr ans Herz gelegt. Prof. Siebert hat das sofort aufgegriffen und in seinen acht Amtsjahren zur Vollendung geführt; das Berliner Büro, wie es sich jetzt darstellt, ist dafür beredter Ausdruck. Und wenn ich meine (zweite) Amtszeit (1989 – 1997) mit seiner vergleiche, dann scheinen große Unterschiede auf. Die beruhen auf der Zunahme und dem Wandel der Aufgaben, aber eben auch auf den Zeitläuften. So stand bei mir die Wiedervereinigung mit den ostdeutschen Kollegen im Vordergrund, für Prof. Siebert war das herausragende Ereignis die Gründung der DGOU, die kein Selbstläufer war, sondern ihre Geburtsschwierigkeiten hatte. Mit ungestümer Leistungsbereitschaft hat Prof. Siebert das alles „gestemmt“. Geschafft hat er es wohl auch aufgrund seiner Entscheidungsfreude, die allzu ausschweifende Erörterungen nicht benötigte und gegebenenfalls auch nicht duldete. Seine mitunter sehr knappen schriftlichen (E-Mail)-Mitteilungen verraten seinen Stil. Der Erfolg hat ihm recht gegeben.

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Prof. Dr. Jürgen Probst, DGU-Generalsekretär a. D., Senator der DGU

evor man eine Frage beantwortet, sollte man immer erst seine Pfeife anzünden. – Diesen Rat, von keinem geringeren als Albert Einstein, hat unser Generalssekretär in kritischen Situationen immer befolgt. Diese Momente des Innehaltens und der Kontemplation haben ihm selbst und den Anliegen von DGU und DGOU stets genützt und zu klugen Entscheidungen geführt. Wenn der Rauch der Tabakspfeife sich lichtet, sieht man manches klarer. Und man kann im wahrsten Sinne des Wortes auch einmal „Dampf ablassen“. Dein Nachfolger wünscht Dir, lieber Herr Hartmut, nun viele schöne Stunden der Muße und Entspannung bei einer guten Prise Pfeifentabak. Gerne auch ab und wann gemeinsam zum entspannten Gedankenaustausch. Dein Reinhard Hoffmann

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Prof. Dr. Reinhard Hoffmann, Präsident DGOU/DGU 2012, ab 2013: Generalsekretär DGU

ieber Hartmut, zum Abschied? Du hältst Dich an Absprachen mit absoluter Zuverlässigkeit und erfrischender Härte. Du fokussierst die verschiedenen wichtigen Interessen auf das Eine, auf das Wohl der Patienten in dem schönsten Fach der Medizin: O&U. So bist und bleibst (!) Du Vorbild für uns. Dir gönne ich künftig von Herzen die freie Zeit für Deine Familie und die weiteren Ehrenämter (auch gern für unser O&U). Dir wünsche ich die Ruhe für den Genuss des Duftes des einen und anderen Pfeifchens. Danke, lieber Hartmut, für die gute Zeit des gemeinsamen Wirkens sage ich Dir ganz persönlich und im Namen von O&U. Dein Helmut

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Helmut Mälzer, BVOU-Vizepräsident

inter dem Horizont geht‘s weiter – der Titel dieses Udo-Lindenberg-Songs, als Musical in Deiner zweiten Heimat Berlin ein Dauerbrenner – hat sicherlich Dein Leben bestimmt. Auf dem Segelschulschiff nicht anders als auf der Fahrt durch stürmische See in Klinik und Fachgesellschaft – und es kann auch als Motto für die kommenden Jahre dienen. Zu Deinem 43-er Jahrgang gehören neben Dir weitere bedeutende Politiker (John Kerry, Günther Beckstein, Wolfgang Thierse, Oscar Lafontaine, Horst Köhler), die zum großen Teil bereits abgetreten sind, aber auch Musiker, die die nachfolgenden Generationen geprägt haben (Jim Morrison, Janis Joplin, Mick Jagger, Keith Richard, George Harrison, Randy Newman, Julio Iglesias, Joni Mitchell, John Denver) und zum Teil weiter prägen – so wie Du es mit uns getan hast. Deine direkte Art, Deine Zuverlässigkeit, Deine kompromisslose Überzeugung, aber auch Deine Bereitschaft zum Konsens hat unser Fach in den Jahren geprägt – und auch mich beeindruckt und geprägt. Es war nicht immer leicht mit Dir, aber es war fair und zielführend. Ich danke Dir für die gemeinsamen Jahre – und wünsche Dir viel Spaß in den kommenden!

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Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, BVOU-Vizepräsident und Schriftleiter OUMN

ieber Hartmut, ich glaube mit keinem Wort, dass du nun wirklich in den Ruhestand gehst! Ich kenne Dich nur als 24-Stunden-Netzwerker und Katalysator vieler Prozesse, auch auf vermintem Feld! Dir persönlich wünsche ich Gesundheit und Zeit für alle Dinge, die Du gerne auch mit der Familie noch erleben möchtest! Aber ich bin sicher, wir werden auch zukünftig noch viel von Deinen Aktivitäten hören, auch in der DGOU und sicher immer für die Patienten und unser großes, schönes Fach! Daher hörst Du von mir keinen Abschiedsgruß, sondern das ernst gemeinte: Take care, sei achtsam im Umgang mit Dir! Deine Almut

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Almut Tempka, Leiterin des DGOU-Ausschusses „Bildung und Nachwuchs“.

ieber Hartmut, Du warst und bist die Speerspitze der deutschen Unfallchirurgen und Orthopäden! Deswegen war die Arbeit mit Dir nicht immer ganz einfach. Bei aller unterschiedlicher Betrachtung der Dinge und des rechten Weges in eine gute Zukunft, bei allen Kontroversen, die auszufechten waren, wenn verschiedene Meinungen aufeinanderprallten, hat es immer eine sachliche und eine persönliche Ebene gegeben, die Du nie miteinander vermengt hast. Daher haben wir auch in schwierigen Fragen stets eine konstruktive Lösung gefunden, die getragen war von gegenseitiger Hochachtung und Freundschaft. Dafür schulde ich ihr Dank und Anerkennung. Für die Zeit nach dem „Generalsekretär“ wünsche ich Dir das Allerbeste und ich würde mich freuen, wenn ich auch in Zukunft Deinen Rat einholen dürfte. Peter

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Prof. Dr. Hans-Peter Bruch, Präsident von GFB und BDC

ieber Hartmut, für Deine Tätigkeit als Generalsekretär der DGU und DGOU kann man Dir nicht genug Dank sagen. Du hast in dieser Rolle sowohl den „General“ als auch den „Sekretär“ verarbeitet und je nach Situation für das Große und Ganze gewinnbringend eingesetzt. Für die Zeit Deines nunmehr bevorstehenden und hoffentlich etwas ruhigeren Lebensabschnitts wünschen wir Dir allzeit ein Gläschen Trollinger zur Hand oder was immer Du auch mit Deiner lieben Frau gemeinsam an schönen Orten dieser Welt konsumieren möchtest. Ad multos annos!

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Dietmar Pennig, Verband Leitender Orthopäden und Unfallchirurgen Deutschlands e.V.

ie erste Begegnung: Berlin – Das muss er sein. Pfeife, entspannter und genüsslicher Blick. So haben sie ihn alle beschrieben. Den Kapitän. Den Generalsekretär. Nervosität. Na, dann stelle ich mich mal bei ihm vor. Vier Jahre ist dies her. Und es ist ganz anders gekommen als gedacht. Er hat uns – die Jugend – unterstützt und gefördert. Er stand uns mit Rat und Tat jederzeit zur Verfügung. Er hat uns manchen Weg gezeigt, den wir am Anfang nicht gesehen haben. Er stand hinter uns und hat sicher manchmal seine schützende Hand über uns gehalten. Lieber Prof. Siebert, vielen herzlichen Dank für Ihr Vertrauen in uns. Wir hoffen sehr, dass wir trotz des „Ruhestandes“ weiterhin auf Sie als Ratgeber zählen dürfen.

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Dr. Matthias Münzberg, Sprecher Junges Forum

ieber Hartmut, wir im Geschäftsführenden Vorstand des Aktionsbündnisses Patientensicherheit sind seit vier Jahren gemeinsam aktiv. Du bist ein „Treiber“ und ein ungeheuer fleißiger Vorstandskollege, der das APS mit viel Herz und großem Engagement unterstützt. Dein ärztlicher Blick und Sachverstand, aber auch Deine Reflexionsbereitschaft tragen viel zu unserer multiprofessionellen Interaktion bei. Das bringt Akzeptanz für unsere erarbeiteten Produkte und hilft, die Patientensicherheit stetig weiter zu entwickeln. Dein Arbeitswille ist ungebrochen, so dass Dein Abschied bei der DGOU und DGU und den weiteren Organisationen uns zum Vorteil reicht. Unsere neue APS-Geschäftsstelle hier in Berlin hat viel zu tun und richtig viel vor, also: Ausruhen gilt nicht – Dein Koffer bleibt in Berlin!!! Willkommen in Deinem neuen und nächsten Zei­talter, herzlichst Hedi

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Hedwig Francois-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnisses Patientensicherheit

rof. Siebert hat sich maßgeblich für die Einrichtung der DGU-Geschäftsstelle und die Einstellung eines Geschäftsstellenleiters im Jahr 2000 eingesetzt. Mit der Übernahme des Amtes des DGU-Generalsekretärs ab 2006 hat die DGU und damit auch ihre Geschäftsstelle großen Aufschwung genommen: Hatte die DGU 2006 rund 3.000 Mitglieder, konnten wir 2009 bereits das 4.000ste Mitglied begrüßen. Zur Zeit stehen wir bei rund 4.600 Mitgliedern. Als Motor und Kümmerer war Prof. Siebert wesentlich an den Leuchtturmprojekten Weißbuch Schwerverletztenversorgung (1. Auflage: 2006, 2. Auflage 2012) und TraumaNetzwerkDGU® beteiligt. Wie überhaupt vielleicht sein Engagement für Qualitätssicherung und Patientensicherheit den „roten Faden“ seines ehrenamtlichen Engagements in medizinischen Organisationen darstellt. Auch die Gründung der DGOU 2008 und die anschließende, bis heute andauernde Institutionalisierung sind ohne seine Beharrlichkeit und Überzeugungskraft meines Erachtens undenkbar. Anregend war es mit ihm immer, wenn es auch – und das muss auch gesagt werden – nicht immer einfach war, die mit einer solch großen Energie, mitunter auch mit Ungeduld hervorgebrachten Anregungen und Anweisungen adäquat und zeitnah umzusetzen. Für die Geschäftsstelle als Ganzes wie für mich persönlich: Wir haben gerne mit ihm zusammengearbeitet und viel von ihm gelernt. Vielen Dank!

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Joachim Arndt, DGU-Geschäftsstellenleiter

ber viele Jahre durfte ich mit unserem Generalssekretär Hartmut Siebert gemeinsam „unfallchirurgische Wege“, später sogar auch gemeinsam „orthopädische Pfade“ beschreiten. Wie viele von uns wissen und es auch erlebt haben, handelt es sich bei ihm offensichtlich um den typischen schwäbischen Dickschädel! Daher möchte ich meinen Zeilen das schwäbische Motto voranstellen: Net bruddelt isch gnug globt (Nicht geschimpft ist genug gelobt). An diesem Dickschädel habe ich mich oft gerieben, manchmal sogar aufgerieben! Um aber mein sehr persönliches Empfinden zu unserer gemeinsamen Zeit insgesamt zusammenzufassen, habe ich einen anderen, ähnlichen schwäbischen Satz gefunden: Net bruddeln isch harscharf an ra Liebeserklärong vorbei! (Nicht schimpfen ist haarscharf an einer Liebeserklärung vorbei) So will ich es also halten und net bruddeln! Außerdem hat ein Dickschädel noch die Eigenschaft, dass man damit unerwartet dicke Mauern durchstoßen und neue, freie Räume eröffnen kann. Und genau dies ist Hartmut Siebert gelungen, er hat für uns Unfallchirurgen neue Wege eröffnet, große zukunftsfähige und zukunftsweisende Entwicklungen angestoßen oder auch vollendet. Aus meiner Sicht hat sich Hartmut Siebert um die Deutsche Unfallchirurgie verdient gemacht.

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Johannes Sturm, AUC-Geschäftsführer

ie langjährige Zusammenarbeit mit Dir, insbesondere am TraumaNetzwerk DGU®, war für mich eine sehr lebendige, fruchtbare Erfahrung. Du hast dieses große, innovative Projekt wesentlich mitgestaltet und hast es dabei Dir und uns gleichermaßen nicht immer leicht gemacht. Als kontinuierlicher Motor hast Du gemeinsam gesetzte Ziele und Visionen grundsätzlich in den Mittelpunkt der Kommunikation gesetzt. Dein klares chirurgisches Denken basierte jederzeit auf dem Wissen, dass es für alle Probleme Lösungen gibt und für alle Lösungen eine Deadline. „Geht nicht gibt’s nicht.“ Als Deine ganz besondere Eigenschaft ist hervorzuheben, dass es Dir wie Wenigen gelingt, gleichzeitig über die Grenzen einer Thematik hinaus zu denken und dabei den Kern der Sache nicht aus dem Auge zu verlieren. Ich hoffe sehr, dass es Dir glücken wird, in den nächsten Jahren, bei allem Engagement für die Belange unserer Gesellschaften, eins etwas mehr in den Mittelpunkt zu stellen: Dein persönliches Wohlergehen und Deine Gesundheit. Alles Gute! Dein Steffen Ruchholtz

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Prof. Dr. Steffen Ruchholtz, Sprecher des Arbeitskreises Umsetzung Weißbuch/TraumaNetzwerk DGU® (AKUT)

ieber Herr Prof. Siebert, wer Sie und mich auch ein wenig kennt, den wird nicht wundern, dass es ganz schön gekracht hat, als wir aufeinander geprallt sind. Nachdem lange darüber nachgedacht und diskutiert worden war, kam die gemeinsame „Orthopädie und Unfallchirurgie – Mitteilungen und Nachrichten“ – zusammengeführt aus den „Orthopädie Mitteilungen“ und den „Mitteilungen und Nachrichten der DGU“ – im Herbst 2011 zwar nicht unerwartet; aber die Zeitspanne zwischen der finalen Entscheidung für eine gemeinsame Publikation und ihrem tatsächlichen Erscheinen betrug gerade mal sechs Wochen. Nicht viel, um einerseits ein Projekt in Angriff zu nehmen, in dem eine ganze Menge Herzblut steckt, und sich andererseits an Jemanden zu gewöhnen, dessen Ruf von einem stürmischen Temperament ihm vorauseilt. Mittlerweile kennen Sie mich und ich kenne Sie ein bisschen besser. Wir haben – zumindest aus meiner Sicht – zu einer sehr guten Zusammenarbeit gefunden. Schade eigentlich, dass das, was gerade so gut funktioniert, jetzt zu Ende gehen soll. Aber immerhin werden Sie, so hoffe ich, weiter von mir lesen. Und ich, da bin ich mir ganz sicher, werde viel von Ihnen hören. Herzlich, Jana Ehrhardt-Joswig

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Jana Ehrhardt-Joswig ist freie Journalistin und Redakteurin der OUMN.