Hintergrundwissen und praktische Tipps – Junge Forscher erhielten Informationen zum Thema Statistik

Hintergrundwissen zum Thema Statistik, verbunden mit praktischen Tipps für die tägliche Arbeit, erhielten 20 dentale Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus 8 europäischen Ländern im hessischen Marburg. "Statistics for beginners – no formulas!" lautete der Titel der dortigen Fortbildung. Die jungen Experten waren der Einladung von Colgate/GABA und der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin (dgpzm) gefolgt.

Prof. Dr. Carolina Ganß, Präsidentin der dgpzm, führte in das Thema ein: Zweck von Statistiken sei es, die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses durch eine große Anzahl von Versuchen zu bestimmen. Im Folgenden vermittelte Prof. Dr. Aviva Petrie vom UCL Eastman Dental Institute (London) die verschiedenen Arten statistischer Daten sowie deren Darstellungsweisen. Die Teilnehmer lernten die Unterschiede zwischen kategorischen und numerischen Daten kennen, zwischen Kuchen- und Balkendiagrammen, Histogrammen und Tabellen. In ihrem 2. Vortrag ging Petrie auf die verschiedenen Arten statistischer Analyse ein. Unter anderem erfuhren die Teilnehmer, wie sie Hypothesen überprüfen und Datengruppen miteinander vergleichen können. Dr. Geraldine Rauch (Institut für Medizinische Biometrie und Informatik, Universität Heidelberg) gab Tipps für die Kalkulation der richtigen Stichprobengröße. "Dort gilt die Devise: so viele Einzelteile wie nötig, aber so wenige wie möglich!" Vor allem die Kalkulation der Stichprobengröße müsse vorab klar sein. Sodann folgten Tipps für ein erfolgreiches Treffen mit Biometrikern.

Die Besucher folgten den Vorträgen sehr interessiert. "Ich finde es großartig, dass Colgate/GABA so etwas anbietet", freute sich Zahnmedizin-Student Jan Schmickler. Er schreibt seine Doktorarbeit, eine klinische Studie. Leider komme Statistik im Studium kaum vor.

Der Workshop bildete einen weiteren Baustein der Fortbildungsinitiative Oral Health Network. Ihr Ziel besteht darin, junge Zahnmediziner und Forscher weiterzubilden und miteinander zu vernetzen.

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der
GABA GmbH, Lörrach